Stadia: "FIFA 21" und "Far Cry 6" kommen für den Cloud-Dienst

Google will im Verlauf des Jahres 100 neue Spiele auf Stadia veröffentlichen. Zu den bekannten Titeln gehören "FIFA 21" und das kommende "Far Cry 6".

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(Bild: Google)

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Google hat mehere Spiele angekündigt, die in den kommenden Monaten auf dem Cloud-Gaming-Dienst Stadia verfügbar werden. Zu den Highlights der vorgestellten Spiele gehört das im vergangenen Oktober für PC und Konsolen erschienene "FIFA 21" und "Far Cry 6", das aktuell noch bei Ubisoft in Entwicklung ist.

Insgesamt sollen über das Jahr hinweg 100 neue Spiele zum Stadia-Angebot stoßen. Den Anfang machen am 23. Februar "Shantae: Half-Genie Hero Ultimate Edition" und "Shantae: Risky's Revenge - Director's Cut", die 2016 und 2014 für den PC erschienen waren. Weiter geht es am 2. März mit "It came from space and ate our brains", das ursprünglich 2015 veröffentlicht wurde.

Am 17. März folgt dann "FIFA 21", die aktuelle Ausgabe von EAs erfolgreicher Sportreihe. Google hatte den Release eines "FIFA"-Spiels für Stadia im vergangenen April angekündigt, der damals bereits verfügbare Teil "FIFA 20" war allerdings nie beim Cloud-Gaming-Dienst verfügbar. Auf "FIFA 21" folgen laut der Ankündigung "Kaze and the Wild Masks", "Judgment", "Killer Queen Black", "Street Power Football" und "Hellpoint".

Ebenfalls für Stadia angekündigt ist Ubisofts kommendes Action-Spiel "Far Cry 6", was Google in dem aktuellen Blog-Eintrag noch einmal bekräftigt. Ein Release-Termin ist noch nicht bekannt. Entwickler Ubisoft gehörte bislang zu den wenigen Unternehmen, die ihre Spiele verlässlich und pünktlich auf Googles Cloud-Gaming-Plattform veröffentlichen. "Assassin's Creed: Valhalla" erschien etwa gleichzeitig auf Stadia und PC sowie Spielkonsolen.

Anfang Februar hat Google das Aus für seine eigenen Stadia-Entwicklerstudios angekündigt. Mit zusammengekauften Entwicklerteams wollte Google ursprünglich Exklusivspiele für seine Cloud-Plattform entwickeln, die deren technischen Eigenschaften ausreizen. Das Projekt scheiterte jedoch: Bis zu ihrer Schließung haben diese Entwicklerstudios keinen einzigen Titel angekündigt. Die angestellten Entwickler sollen die Möglichkeit bekommen, in anderen Google-Abteilungen zu Arbeiten. Die bekannte Entwicklerin Jade Raymond hat Google bereits wieder verlassen.

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Google begründete den umstrittenen Schritt mit den Kosten für die Entwicklung von Blockbuster-Videospielen. Stattdessen will sich das Unternehmen in Zukunft auf die Zusammenarbeit mit Partnern beschränken. Einfach ist das nicht: Große Spieleunternehmen wie Microsoft und Sony entwickeln Spiele für ihre eigenen Plattformen und werden ihre Spiele wohl auch in Zukunft nicht bei Stadia anbieten.

Die Entwickler der populären Mehrspieler-Titel "League of Legends" (Riot Games), "Overwatch" (Blizzard), "Counter-Strike: GO" (Valve) und "Fortnite" (Epic Games) haben ihre Spiele bisher ebenfalls nicht auf Stadia veröffentlicht, außerdem arbeitet EA an einem eigenen Cloud-Gaming-Dienst. Gerade im AAA-Bereich ist die Spieleauswahl bei Stadia daher weiterhin dünn. Zuletzt konnte der Cloud-Gaming-Dienst aber mit dem erfolgreichen Start von "Cyberpunk 2077" überzeugen.

(dahe)