Stadt Detroit mit Blockchain-Ideen – Kryptowährungen als Zahlungsmittel geplant
In Detroit können Bürger bei der Stadtverwaltung jetzt mit Bitcoin und Co. bezahlen. Die Stadt hat offenbar noch mehr mit der Blockchain-Technologie vor.
Als bisher größte Stadt in den Vereinigten Staaten hat Detroit jetzt angekündigt, im kommenden Jahr Kryptowährungen als mögliches Zahlungsmittel bei der Stadtverwaltung einzuführen. Gebühren und Steuern können sich dann mit Währungen wie Bitcoin oder Ethereum bezahlen lassen.
Die Stadt Detroit informiert in einer Pressemitteilung über ihre Pläne. Demnach soll die Neuerung Mitte 2025 eingeführt werden und vor allem Bürger ansprechen, die kein Bankkonto haben. Das betraf laut einer Statistik von 2021 rund sechs Millionen Haushalte in Amerika. Die Stadtverwaltung sei sehr gespannt darauf, die Blockchain-Technologie in die Bürgerdienste einzuführen und Bürgern die Bezahlung mit Kryptowährungen zu ermöglichen, sagte der Detroiter Bürgermeister Mike Duggan.
Weitere Blockchain-Ideen gesucht
Und die Stadt hat noch mehr Blockchain-Ambitionen: Mit der Ankündigung verbunden ist ein Aufruf an Blockchain-Unternehmer und -Innovatoren, weitere Anwendungsmöglichkeiten für die Technologie vorzuschlagen, die sich für die Bürgerdienste eignen. Besonders sei die Stadt an Projekten interessiert, die das Potenzial der Blockchain zur Erhöhung der Transparenz, Verbesserung der Datensicherheit und Optimierung der Prozesse öffentlicher Dienstleistungen nutzen.
Um sich vor starken Kursschwankungen bei Kryptowährungen zu schützen, sollen Zahlungen an die Stadt vorher in Dollar konvertiert werden, heißt es in einem Medienbericht. So handhaben es auch einige US-Bundesstaaten wie Colorado, Utah oder Louisiana, die ebenfalls schon Kryptozahlungen für öffentliche Dienstleistungen akzeptieren.
(nen)