"Star Wars: The Last Jedi": Skript entstand auf einem MacBook Air ohne Internet

Der Drehbuchautor Rian Johnson hat Details über die Schreibarbeiten am jüngsten Sternenkrieger-Epos verraten. Diese erforderten besondere Sicherheitsmaßnahmen – und Apple-Technik.

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"Star Wars: The Last Jedi" entstand auf einem MacBook Air ohne Internet

Filmplakat zu "The Last Jedi".

(Bild: Verleih)

Lesezeit: 2 Min.

Auf "Die letzten Jedi" haben viele "Krieg der Sterne"-Fans lange gewartet. Damit vor dem Filmstart im Dezember 2017 keine Informationen zum Inhalt durchsickerten, griff die Produktionsfirma Lucasfilm zu besonderen Maßnahmen, wie der Drehbuchautor und Regisseur des Films, Rian Johnson, in einem Interview mit dem US-Wirtschaftsblatt Wall Street Journal verraten hat. Das komplette Script entstand demnach auf einem frischen MacBook Air, das komplett ohne Internetzugang blieb – die Maschine war also "air-gapped" mit stets deaktiviertem WLAN- und Bluetooth-Funk.

"Ich habe [das MacBook Air] mit mir herumgetragen und es für nichts anderes benutzt als das Schreiben des Drehbuchs", so Johnson. Wenn er nicht am Script arbeitete, wurde das Gerät in einem Safe in den Londoner Pinewood Studios untergebracht. "Ich denke, mein Producer fürchtete sich die ganze Zeit davor, dass ich das Gerät irgendwo in einem Kaffeeladen liegen lasse."

Ganz ohne Internet-verbundene Geräte blieb Johnson während der Arbeit am Drehbuch zum auch "Episode VIII" genannten jüngsten Star-Wars-Film allerdings nicht. Er habe auf seinem iPhone X dauernd das Spiel "Desert Golfing" gezockt und "mehr als 1500 Löcher" darin absolviert. Der Retrotitel ist im App Store für aktuell 2,30 Euro erhältlich.

Ob Apple Johnson das MacBook Air überlassen hat und um welche Variante es sich konkret handelte, ist bislang noch nicht durchgesickert. Klar ist allerdings, dass Apple selbst recht viel Werbung für "Die letzten Jedi" gemacht hat. So veranstaltete der Konzern zum Filmstart im Rahmen seiner "Today at Apple"-Seminarserie sogenannte Force Fridays. Dabei konnte man unter anderem Lernen, wie man den Spielzeugroboter BB-8 programmiert und wie man seinen "eigenen Star-Wars-Filmtrailer" erschaffen kann.

[Update 16.01.18 16:32 Uhr:] Johnson nutzt laut einer Fragerunde vor Publikum die Software Scrivener in seinem kreativen Prozess sowie Fade In Pro für das Schreiben der eigentlichen Drehbuchseiten. (bsc)