Starker Yen verhagelt Nintendos Bilanz
Der japanische Videospiele-Hersteller Nintendo hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen des starken Yen nur halb so hohe Gewinne erzielt wie im Vorjahr.
Der japanische Videospiele-Hersteller Nintendo hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen des starken Yen nur halb so hohe Gewinne erzielt wie im Vorjahr. Im laufenden Jahr soll sich der Ertrag jedoch wieder verdoppeln.
Das japanische Traditionsunternehmen setzt große Hoffnungen auf die zum Jahresende in Japan und den USA herauskommende neue Konsole Nintendo DS sowie einen zu erwartenden schwächeren Yen-Kurs, teilte der weltgrößte Hersteller von tragbaren Spielekonsolen mit. Demnach dürfte der Nettoerlös bis zum Bilanzstichtag 31. März 2005 wieder auf 70 Milliarden Yen (516 Millionen Euro) steigen, nachdem er im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr um 50,7 Prozent auf 33,2 Milliarden Yen (245 Millionen Euro) gefallen war.
Der Konzern, der stark von den Verkäufen im Ausland abhängt, machte die Yen-Festigung für den Gewinneinbruch verantwortlich. Der Währungsverlust habe sich auf 67,8 Milliarden Yen (nahezu 500 Millionen Euro) belaufen. Trotz des erhöhten Preiskampfes auf dem globalen Markt für Spielegeräte und des sinkenden Absatzes für Spielesoftware in Japan konnte Nintendo den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 2,1 Prozent auf 514,8 Milliarden Yen (3,8 Milliarden Euro) erhöhen. Davon wurden 74,3 Prozent im Ausland erzielt. Im laufenden Jahr soll der Umsatz auf 530 Milliarden Yen (3,9 Milliarden Euro) zulegen. (dpa) / (jk)