Startup will Vorwürfe von Sun Microsystems vor Gericht entkräften

Azul Systems zieht Sun Microsystems vor Gericht, um Vorwürfe der Patentverletzung ausräumen zu lassen.

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Das kalifornische Unternehmen Azul Systems sieht sich gegenüber dem großen Rivalen Sun Microsystems zur Vorwärtsverteidigung gezwungen. Nachdem Azul mehrmals mit Vorwürfen und Klagedrohungen konfrontiert worden sei, weil die Firma unerlaubt Patente und Geschäftsgeheimnisse von Sun verwendet habe, soll ein kalifornisches Gericht nun die Situation klarstellen. In einer Mitteilung von Azul heißt es, das Unternehmen habe Sun Zugang zu vertraulichen Informationen und technischen Dokumentationen angeboten, sei aber auf taube Ohren gestoßen. Stattdessen habe Sun Azul vor die Wahl gestellt, das Unternehmen zu beteiligen und hohe Lizenzgebühren zu zahlen oder vor Gericht gezerrt zu werden.

Sun wolle seine Position am längeren Ende des Hebels dazu ausnutzen, um unliebsame Konkurrenz auszuschalten, und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem Azul immer mehr mit seinen Produkten in Erscheinung trete. Das Unternehmen bietet Server an, die auf Java-Applikationen spezialisiert sind. Sun habe eine wettbewerbswidrige Strategie eingeschlagen, um Innovationen rund um die Java-Plattform zu behindern, weil sie selbst nicht in der Lage ist, sie zu entwickeln, glaubt Azuls CEO Stephen DeWitt. Sun glaube wohl nicht, dass ein junges, privat geführtes Unternehmen eigenständig in der Lage ist, solche wie von Azul entwickelte Produkte anzubieten. (anw)