Statistik: Weltweit bald mehr als 5 Milliarden Mobilfunk-Anschlüsse

Der Mobilfunk ist vor allem dank starker Zuwächse in Schwellen- und Entwicklungsländern weltweit weiter auf dem Vormarsch. In Deutschland soll es Ende 2010 laut Prognose des Bitkom-Verbandes 111 Millionen Anschlüsse geben.

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Noch in diesem Jahr soll es weltweit mehr als fünf Milliarden Mobilfunk-Anschlüsse geben. Von 4,5 Milliarden im vergangenen Jahr soll die Anzahl der globalen Anschlüsse um voraussichtlich 12 Prozent auf 5,1 Milliarden steigen, teilte der IT-Branchenverband Bitkom am Mittwoch in Berlin mit. Rund 800 Millionen davon nutzen UMTS – ein Plus von 37 Prozent. Im kommenden Jahr soll sich das Wachstum in diesem Bereich fortsetzen und die Milliardengrenze überschritten werden. UMTS ist im weltweiten Vergleich mit 96 Prozent am weitesten in Japan verbreitet.

Für Europa rechnet der Verband mit einem insgesamt moderaten Wachstum von drei Prozent auf 650 Millionen Anschlüsse, rund ein Drittel davon mit UMTS. In Deutschland soll es demnach bis Jahresende 111 Millionen Mobilfunkanschlüsse geben. Es folgen Italien (87 Millionen Anschlüsse), Großbritannien (81 Millionen), Frankreich (62 Millionen) und Spanien mit 57 Millionen. Der Verband gründet seine Prognose auf Daten des unter Bitkom-Regie stehenden europäischen Marktforschungsinstituts EITO. Die Zahlen erfassen Laufzeitverträge und Prepaid-Karten.

Noch kommt nicht auf jeden Erdenbürger auch mindestens ein Handy.

(Bild: Bitkom)

Das stärkste Wachstum gibt es allerdings weiterhin in den Entwicklungs- und Schwellenländern Asiens und Südamerikas, wo in ländlichen Gegenden inzwischen mehr als die Hälfte aller Haushalte über Handys verfügen. In China steigt die Zahl der Handy-Anschlüsse in diesem Jahr um fast 13 Prozent auf rund 844 Millionen. In Indien steigt die Zahl der Anschlüsse in diesem Jahr um 30 Prozent auf 680 Millionen. In Brasilien soll es zum Jahresende 193 Millionen Anschlüsse geben, ein Zuwachs von 11 Prozent. (vbr)