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Stimmen die Voraussetzungen, kann Schadcode auf Asus-Router gelangen

Angreifer können Router von Asus ins Visier nehmen und attackieren. Dagegen sind abgesicherte Firmwares erschienen.

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(Bild: Artur Szczybylo/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Zwei Sicherheitslücken im AiCloud-Dienst von Asus-Routern können Angreifern den Zugriff auf Geräte ermöglichen. Im schlimmsten Fall können sie Router durch Schadcode-Attacken vollständig kompromittieren.

Die AiCloud-Komponente erlaubt es Besitzern von Asus-Routern unterwegs auf etwa Daten von einem angeschlossenen USB-Stick zuzugreifen. Nun gefährden zwei Schwachstellen (CVE-2024-12912 "hoch", CVE-2024-13062 "hoch") die Sicherheit von Netzwerken.

Im Sicherheitsbereich der Asus-Website beschreiben die Entwickler, dass Angreifer für eine erfolgreiche Attacke als Admin angemeldet sein müssen. Ist das gegeben, können sie eigene Befehle ausführen. Wie so eine Attacke im Detail ablaufen könnte, ist bislang nicht bekannt. Derzeit gibt es keine Informationen, ob es bereits Angriffe gibt.

Asus gibt an, die Sicherheitsprobleme in den Firmwares 3.0.0.4_386 series, 3.0.0.4_388 series und 3.0.0.6_102 series gelöst zu haben. Welche Routermodelle konkret betroffen sind, führt der Hersteller zurzeit nicht aus. Wer einen Asus-Router besitzt, sollte dementsprechend sicherstellen, dass die Firmware auf dem aktuellen Stand ist. Nicht mehr im Support befindliche Geräte bekommen keine Sicherheitsupdates mehr. An dieser Stelle sollte das Gerät gewechselt werden.

Um Router allgemein zu schützen, müssen Besitzer starke WLAN-Passwörter nutzen. Außerdem sollten Geräte nur, wenn es unbedingt notwendig ist, über das Internet erreichbar sein. Lässt sich das nicht vermeiden, sollten Verbindungen im besten Fall über verschlüsselte VPN-Tunnel aufgebaut werden. Zusätzlich empfiehlt Asus, den Passwortschutz von AiCloud zu aktivieren.

(des)