Storify schließt im Mai 2018 und löscht alle Daten
Mit Storify ließen sich Geschichten mit Tweets, Facebook-Einträgen und anderen Fremdinhalten erzählen. Doch inzwischen ist der Dienst ziemlich überflüssig geworden – im Mai 2018 endet seine Geschichte.
Mit Storify konnten Nutzer ihre Geschichten mit Tweets, Facebook-Beiträgen und anderen einbettbaren Fremdinhalten erzählen. Besonders Journalisten, Agenturen und Blogger setzten das Tool gern ein, um über Geschehnisse in der Welt zu berichten. Nun endet die Geschichte von Storify: Der Dienst schließt zum 16. Mai 2018 und wird dann alle Daten löschen.
Schon jetzt akzeptiert der Dienst keine neuen Nutzer mehr. Bestehende Kunden können noch bis zum 1.Mai neue Geschichten veröffentlichen. Alle Funktionen bleiben bis dahin erhalten, erklärt eine FAQ. Zur Datenrettung steht eine Export-Funktion bereit. Als Ersatz empfiehlt die FAQ "Storify 2", eine Funktion von Livefyre. Für die Nutzung ist jedoch eine kostenpflichtige Livefyre-Lizenz nötig. Von Storify gab es eine kostenlose Basis-Version.
Storify lebte vor allem von der Möglichkeit, Inhalte aus allen möglichen Netzwerken in einen Erzählstrang zu bündeln. Die Bedienung war sehr einfach: Die Nutzer zogen Nachrichten aus unterschiedlichen Quellen per Drag and Drop in ein Dokument. Doch die Netzwerke starteten bald eigene Dienste für zusammengestellte Inhalte, darunter etwa Twitter Moments. Jüngst führte Twitter außerdem die Möglichkeit ein, Tweets als "Threads" zu bündeln, um Geschichten zu erzählen – eine Kernaufgabe von Storify.
Aufgekauft und abgeschaltet
Storify wurde 2013 von Livefyre übernommen, das 2016 wiederum von Adobe gekauft wurde. Anschließend hat Adobe die Funktionen von Storify vollständig in die "Adobe Experience Cloud" und ihre Enterprise-Lösungen integriert. Storify sei ein Angebot, das nicht mehr in diese Strategie passt, erklärte ein Adobe-Sprecher gegenüber TechCrunch. Deshalb heißt es nun: "Unfortunately, Storify will no longer be available after May 16, 2018." (dbe)