Strato bietet Billig-Flatrates an

Der Provider Strato bietet für DSL-Kunden in 24 Städten eine Flatrate für 4,99 Euro im Monat an, im übrigen Deutschland kostet die Flatrate 8,99 Euro.

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Von
  • Urs Mansmann

Der Provider Strato bietet ab sofort eine günstige Flatrate für 4,99 Euro mit 1 oder 2 MBit/s im Downstream an. Voraussetzung für die Nutzung ist allerdings der Wechsel zu einem Resale-DSL-Anschluss. Dieser ist technisch identisch mit dem T-DSL-Anschluss, hat ähnliche Preise und setzt ebenfalls einen Telekom-Telefonanschluss voraus; er wird aber nicht über die Telekom, sondern über Strato abgerechnet. Zusatzmerkmale wie Fastpath oder eine höhere Übertragungsrate im Upstream bietet Strato für die preiswerten Flatrates nicht an. Falls vorhanden, gehen diese beim Wechsel zu Strato verloren.

Das Angebot gilt in 24 deutschen Städten. Kunden außerhalb dieser Zonen müssen für die Flatrate 8,99 Euro bezahlen. Strato behält sich allerdings im Kleingedruckten vor, die Übertragungsrate für "Spezial-Dienste wie zum Beispiel Filesharing", vorübergehend zu drosseln. Strato nutzt für den Zugang den Backbone des Partnerunternehmens Freenet.

Die bisherigen Maxxi-DSL-Staffeltarife, die bei einem Übertragungsvolumen von unter 2 Gigabyte pro Monat günstiger sind, behält Strato bei. Das Unternehmen verspricht, dass ein Tarifwechsel für Bestandskunden noch im April möglich sei. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt in allen Strato-DSL-Tarifen 12 Monate, das Bereitstellungsentgelt von 99,95 Euro entfällt für die 2-MBit/s-Varianten.

Strato reagiert mit diesem Angebot offenbar auf das Vorpreschen des Konkurrenten 1&1. Im Unterschied zu Strato sagt 1&1 aber explizit zu, die Übertragungsrate in keinem Fall zu drosseln. Das wäre derzeit technisch auch gar nicht möglich, da 1&1 den Telekom-Backbone nutzt, der den Providern keine Möglichkeiten zu Bandbreitenbeschränkungen einräumt. 1&1-Bestandskunden müssen sich mit dem Wechsel in einen der neuen Tarife allerdings noch bis voraussichtlich Juli gedulden. (uma)