Strato zieht ins Cybercenter

In gut einem Monat sollen Stratos Server in das neue eröffnete "CyberCenter" von KPNQwest in München umziehen. Das 10 000 qm große technische Kundenzentrum soll Ende Juli ans Netz gehen.

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Von
  • Uwe Harms

In der Zeit von Ende August bis Anfang September wird Strato seine IT-Kapazität in das neue eröffnete "CyberCenter" in München verlagern, so Koen Bertoen, Geschäftsführer von KPNQwest Germany. Das 10 000 qm große technische Kundenzentrum soll noch im Juli in Betrieb gehen. Es hat 60 Millionen Euro gekostet. Verbunden ist es mit weiteren CyberCentern über das 20 000 km lange EuroRings-Netzwerk. Der deutsche Hochgeschwindigkeitsglasfaserring verbindet 16 Städte auf einer Strecke von 2700 km. Hierin investierte das Unternehmen 225 Millionen Euro.

In einer auf zehn Jahre verabredeten Initiative wird IBM 25 % des verfügbaren Raumes in den Zentren anmieten. KPNQwest plant die Installation von 6000 Servern unterschiedlicher Hersteller mit fast 220 TByte Daten. Die Kapazitäten seien bereits um 200 % überbucht.

KPNQwest bietet in seinen Zentren für E-Business-Unternehmen Co-Location- sowie Hosting-Dienste an und will als Application Service Provider auftreten. Außerdem wende man sich auch an mittelständische Unternehmen, die in web-basierte Aktivitäten und E-Commerce gehen wollen. Es ist auf hohe Sicherheit, Zuverlässigkeit und Redundanz ausgelegt. So sollen die Notstromaggregate für 78 Stunden den Betrieb aufrecht erhalten können. Bis Ende des Jahres sollen weitere Zentren gleicher Größenordnung in Frankfurt, Paris, Stockholm, London und Mailand entstehen. Insgesamt plant KPNQwest 18 CyberCenter.

KPNQwest mit Sitz in Hoofddorp, Niederlande, bietet über eine eigene Infrastruktur datenorientierte Internet-Dienste an. KPNQwest Germany ist aus dem seit mehreren Jahren auf dem deutschen Markt agierenden Unternehmen Xlink hervor gegangen. (Uwe Harms) (rh)