Streaming: Apple bringt erste eigene TV-Serien angeblich ab Frühjahr 2019
Mit einem Milliarden-Budget will Apple in den zunehmend umkämpften Streaming-Markt für TV-Inhalte vorstoßen. Einem Bericht zufolge kann das Angebot aber frühestens in rund einem Jahr starten.
Apple will ab Frühjahr 2019 hauseigene TV-Serien bereitstellen: Der Konzern plane derzeit, das Streaming-Angebot zwischen März und Sommer des kommenden Jahres einzuführen, wie die New York Times unter Verweis auf Branchenkreise berichtet. Damit die TV-Serien des Konzerns zur Marke passen, bevorzuge der Konzern “helle und optimistische” Inhalte und zeige wenig interesse an “unnötig dunklen” und ernsten Themen, heißt es.
Mindestens zwölf TV-Projekte in Arbeit – möglichst nicht allzu düster
Bislang wurden zwölf TV-Projekte bekannt, die Apple nun umsetzen will. Dafür wird der Konzern mindestens eine Milliarde Dollar ausgeben – vermutlich aber deutlich mehr, merkt die Zeitung an.
Zu den geplanten Serien zählt etwa ein neues “Space-Drama” des Battlestar-Galactica-Machers Ronald D. Moore, auch Steven Spielberg konnte Apple angeblich für eine Neuauflage von "Unglaubliche Geschichten" ("Amazing Stories") verpflichten, zudem sei ein Drama mit Jennifer Aniston in Produktion – allerdings fehle dort zum Beispiel noch das Drehbuch und bei Amazing Stories ist offenbar der Showrunner abgesprungen. Auch mit dem Regisseur von “La La Land” hat Apple einen Deal für eine TV-Serie geschlossen, deren Inhalt noch unbekannt ist.
Hollywood-Veteranen führen Apples neue TV-Sparte
Apples Content- und Dienstechef Eddy Cue betonte jüngst, man sei jetzt “komplett voll dabei”, was eigene TV-Inhalte angehe. Apple wisse zwar “nichts darüber, wie man Fernsehen macht”, aber der Konzern hat zu diesem Zweck im vergangenen Jahr Hollywood-Veteranen von Sony Pictures eingestellt, unter deren Ägide Erfolgsserien wie Breaking Bad entstanden sind.
Unklar bleibt nach wie vor, ob Apple die Einführung eines eigenen TV-Streaming-Dienstes plant – dafür wirkt das bislang bekannte Angebot eigentlich zu klein. Bislang wurden eigene Inhalte als Teil von Apple Music für zahlende Abonnenten bereitgestellt. Da Apple den Umsatz mit Diensten und Abonnements bis 2020 verdoppeln will, ist zu erwarten, dass weitere Aboangebote vorgesehen sind.
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(lbe)