Streaming: Spotify will Preise offenbar erneut erhöhen

Spotify will seine Abopreise ein weiteres Mal erhöhen, berichtet Bloomberg. Damit will der Streaming-Dienst offenbar sein Hörbuch-Angebot finanzieren.

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Spotify-Logo auf Handy vor grĂĽnem Hintergrund

Spotify plant laut einem Bloomberg-Bericht eine weitere Preiserhöhung.

(Bild: Shutterstock.com/Chubo - my masterpiece)

Lesezeit: 2 Min.

Spotify steht einem Bloomberg-Bericht zufolge vor einer weiteren Preiserhöhung. Noch im April sollen die Abopreise in fünf Märkten um 1 bis 2 US-Dollar pro Monat angezogen werden, berichtet das Wirtschaftsmagazin. Dazu sollen das Vereinigte Königreich, Pakistan und Australien gehören.

Bis Ende des Jahres will Spotify demnach auch im US-Markt erneut an der Preisschraube drehen. Welche Pläne Spotify mit EU-Ländern wie Deutschland und Österreich hat, geht aus dem Bloomberg-Bericht nicht hervor. Es ist aber wahrscheinlich, dass das Preisniveau auch hierzulande in absehbarer Zeit angeglichen wird.

Die höheren Preise sollen Spotify laut Bloomberg helfen, sich wirtschaftlich langfristig robuster aufzustellen. Insbesondere sollen sie wohl das verbesserte Audiobook-Angebot finanzieren, das Spotify gerade in den USA aufbaut. Dort sind im Premium-Abo 15 Stunden Audiobooks monatlich inbegriffen. Zudem testet Spotify ein separates Abo für Audiobooks. Spotify hat sich bislang nicht zu dem Bericht geäußert.

Es wäre für Spotify bereits die zweite Preiserhöhung im Zeitraum von etwa einem Jahr. Im vergangenen Sommer erhöhte Spotify die Preise in über 50 Ländern – vorerst gehörte Deutschland nicht dazu. Hierzulande wurden die Abopreise schließlich im Herbst angehoben. Es war in Deutschland die erste Preiserhöhung bei Spotify seit dem Marktstart vor zehn Jahren.

Die Preise stiegen im Rahmen der damaligen Änderungen um zwischen 1 und 3 Euro pro Monat. Für ein Premium-Individual-Abo, das zuvor 10 Euro im Monat kostete, werden seitdem etwa 11 Euro im Monat fällig. Die Kosten für das Familenabo stiegen von 15 auf 18 Euro pro Monat.

Im Anschluss an die Preiserhöhungen erklärten zwei deutsche Gerichte Klauseln in den AGB von Spotify für unwirksam: Eine Klausel in den Spotify-AGB würde es dem Streaming-Dienst erlauben, Preise einseitig zu erhöhen, was in Deutschland nicht erlaubt ist. Die tatsächliche Preiserhöhung ist von den Urteilen aber nicht betroffen, weil Spotify seine Kunden zuvor um Zustimmung bat.

(dahe)