Streaming-Star Ninja wechselt von Twitch zu Microsoft Mixer

Riesenerfolg für Microsoft: Mit Ninja kommt einer der wichtigsten Streamer von Twitch zu Mixer. Der bislang kaum bekannten Plattform dürfte das Aufwind geben.

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Streaming-Star Ninja wechselt von Twitch zu Mixer

Ninja bei einem seiner letzten Twitch-Streams

(Bild: twitch.tv/ninja)

Lesezeit: 2 Min.

Ninja, einer der bekanntesten Streamer weltweit und der größte Star der Fortnite-Szene, wechselt von Twitch zu Mixer. Das kündigte Ninja auf seinem Twitter-Account an. Demnach wird der 28-jährige US-Amerikaner seine Streams in Zukunft exklusiv auf Microsofts Streaming-Plattform übertragen. Für Microsoft ist das ein Riesenerfolg: Mit Hilfe von Ninja könnte sich die bislang kaum konkurrenzfähige Plattform als ernstzunehmender Wettbewerber von Youtube und Twitch etablieren.

Die enorme Popularität von Ninja lässt sich am besten mit Zahlen festhalten. Auf Twitch hatte Ninja, der eigentlich Tyler Blevins heißt, über 14 Millionen Follower. Auf Twitter folgen ihm 4,5 Millionen Menschen, das Ankündigungsvideo zum Umzug zu Mixer wurde fast 8 Millionen Mal geklickt. Ninja gehört zu den begehrtesten Internet-Stars überhaupt.

Wie wichtig Gaming-Persönlichkeiten wie Ninja sind, haben Spielefirmen längst erkannt. Zum Start des Online-Shooters Apex Legends soll EA für einen einzigen Stream eine Million US-Dollar an Ninja überwiesen haben. Wie viel sich Microsoft den Mixer-Deal mit Ninja kosten lässt, ist nicht bekannt. Das EA-Sponsoring lässt aber erahnen, um welche Beträge es zwischen Microsoft und Ninja gehen könnte.

Der Mixer-Vorgänger Beam wurde 2016 von Microsoft gekauft. Zu dieser Zeit hatten sich Twitch (Amazon) und Youtube (Google) längst als Streaming-Plattformen für Videospiele etabliert. Entsprechend schwierig war es für Microsoft bisher, den starken Konkurrenten Marktanteile abzugewinnen.

Ninja ist auch abgesehen von seiner großen Followerzahl ein attraktiver Markenbotschafter für Mixer: Der Fortnite-Streamer hält sich im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen konsequent aus Kontroversen heraus. Bekannt ist Ninja mittlerweile auch über die Streamer-Szene hinaus: Als "Biggest Gamer in the World" zierte er bereits das Cover des Sportmagazins ESPN. (dahe)