Streik beeinträchtigt DRAM-Versorgung

Nach 15tägigem Streik haben die Angestellten von LG Semicon ihre Arbeit in der DRAM-Fabrik in Südkorea wieder aufgenommen.

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Nach 15tägigem Streik haben die Angestellten von LG Semicon ihre Arbeit in der DRAM-Fabrik in Südkorea wieder aufgenommen. Der Streik wurde beendet, nachdem LG eine einmalige Sonderzahlung von sechs Monatsgehältern zusicherte und Hyundai eine Beschäftigungsgarantie bis zum Jahr 2000 abgab. LG will seine Chip-Fabrik an Hyundai verkaufen, wodurch die Arbeiter ihre Anstellungen gefährdet sahen.

Selbst wenn der Streik beendet ist, könnte der Produktionsausfall auch Auswirkungen auf dem Weltmarkt zeigen -- möglicherweise gibt es zumindest kurzfristig eine DRAM-Knappheit und damit verbundene Preiserhöhungen. Beim fünftgrößten DRAM-Hersteller geht nicht nur die Kapazitäten eines halben Monats verloren, sondern auch sämtliche Chips, die sich beim Stopp der Maschinen in der Produktionsstraße befanden. Zudem dürfte es einige Tage dauern, bis die Herstellungsprozesse wieder einwandfrei und bei voller Geschwindigkeit laufen. LG stellt circa 15 Millionen 64-MBit-DRAMs pro Monat her. (uk)