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Streit über den Wert digitaler Musik

Andreas Wilkens

Auf der Konferenz Music 2.0 streiten sich die Experten, ob 99 Cent der richtige Preis für ein Musikstück sind.

Apple hat mittlerweile 20 Millionen Musikstücke über seinen Online-Musikdienst iTunes Music Store [1] verkauft. Teilnehmer der Konferenz Music 2.0 [2] sehen dies als Zeichen, dass immer mehr Musikinteressierte den Preis von 99 Cent je Song akzeptieren. An der Konferenz nehmen unter anderem Vertreter von IT-Firmen und von Plattenlabels teil.

Kritiker wenden allerdings ein, dass Apple-Kunden nicht repräsentativ seien, da diese über ein überdurchschnittlich hohes Einkommen verfügen. Für den Großteil der potenziellen Kunden müsse der Preis niedriger sein, wogegen sich wiederum die Musikfirmen sträuben. Untersuchungen in den USA haben laut Medienberichten ergeben, dass Verbraucher rund 8 US-Dollar für ein virtuelles Album zahlen würden. Der Preis für ein Album liegt bei Apple und Napster [3] derzeit bei um die 10 US-Dollar. Für eine Musik-CD wären sie bereit, etwa 10 bis 12 US-Dollar zu zahlen.

Argumente, das Musikalbum werde durch den Download von Musik aussterben, sind angesichts anderer Zahlen nicht ohne weiteres haltbar. Etwa 45 Prozent aller Titel, die bisland im iTunes Music Store bezogen wurden, seien als Teil eines Albums gekauft worden. (anw [4])


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[1] https://www.heise.de/news/Apple-macht-Musik-78403.html
[2] http://www.ihollywoodforum.com/digitalmusic2003.htm
[3] https://www.heise.de/news/Napster-2-0-gestartet-Update-87619.html
[4] mailto:anw@heise.de