Studie: Die Schlüsseltechnologien des Jahrzehnts

Mikro- und Nanotechnik, Informationstechnik sowie Bio- und Medizintechnik sind für den VDE die Innovationsmotoren im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends.

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Mikro- und Nanotechnik, Informationstechnik sowie Bio- und Medizintechnik sind die Innovationsmotoren im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends. Das ist das Fazit der Studie "Schlüsseltechnologien 2010", die der Elektroindustrie-Verband VDE während des Kongresses "NetWorlds" in Dresden vorstellte. Dazu wurden im September 300 Experten in Technologie-Unternehmen, Universitäten und Instituten befragt.

Die meisten Impulse für Innovationen gehen heute demnach für 57 Prozent der Befragten von der Entwicklung der Mikrosystem- und Nanotechnik aus. Die Informationstechnik einschließlich mobile Kommunikation und Networking halten 50 Prozent, Biotechnologie und Life Science 47 Prozent der Fachleute für wichtige Schrittmacher. Im Vergleich zum VDE-Innovationsbarometer 2000 ist für die Experten das Potenzial der Nanotechnik und der Biotechnik erheblich gewachsen.

Die Telekommunikation und allerorts mobil verfügbare Mikrocomputer werden die Zukunft "sehr wahrscheinlich" prägen, meinen die Experten. Als "ganz sicher" oder "ziemlich wahrscheinlich" schätzen sie die Aussicht, dass vernetzte Computer-Produkte und -Systeme bis 2010 alltäglich sein werden.

90 Prozent der Experten messen den Schlüsseltechnologien "hohe oder höchste Wichtigkeit" für den Standort zu, allerdings bemängeln drei Viertel der Befragten ein schlechtes Innovationsklima; 72 Prozent sehen in der schlechten Ausbildung an Schulen ein Innovationshemmnis. Weitere Standortnachteile sind nach Meinung der Befragten die Verlagerung von Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten ins Ausland, fehlende Fachleute, zu wenig Engagement der Politik sowie eine restriktive öffentliche Förderung. (anw)