Studie: Linux kann Windows kurzfristig nicht gefährden
Auf den Servern und den Desktops sehen die Marktforscher der Yankee Group in absehbarer Zeit keine wesentlichen Zugewinne fĂĽr Linux.
Eine Befragung von 1000 IT-Verantwortlichen in Unternehmen weltweit hat ergeben, dass der Umstieg von Windows auf Linux in großen Unternehmen bis zu viermal so teuer werden und das Dreifache der Zeit kosten könne als der Umstieg von einer älteren auf eine neue Windows-Version. Linux bediene aber immerhin Unternehmen mit guter Leistung, Beständigkeit, Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit, meinen die Marktforscher der Yankee Group: Die Qualitäten des offenen Betriebssystems entsprächen denen von Unix oder Windows Server 2003. Sie überträfen jene aber nicht.
90 Prozent der 300 großen Unternehmen mit mindestens 10.000 Endnutzern befürchten, ein Umstieg von Windows auf Linux könne teuer, sehr komplex und zeitaufwendig sein, heißt es in einer Mitteilung der Marktforscher. Diese Befragten glauben nicht, dass sich durch einen Umstieg handfeste Geschäftsvorteile entwickeln. Vor diesem Hintergrund werde Linux Windows auf den Servern nicht innerhalb der kommenden zwei Jahre ablösen; auf den Desktops werde es bis 2006 keine wesentlichen Marktveränderungen geben. (anw)