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Stuttgart prüft QR-Codes an Promi-Gräbern

Das Friedhofsamt der Landeshauptstadt sieht einen Trend zur "Grabstätte 2.0."

In der Landeshauptstadt Stuttgart [1] könnten Gräber von Prominenten demnächst mit QR-Codes ausgestattet werden. Die Stadt prüfe derzeit juristisch, inwieweit man den Besuchern von Friedhöfen über die schwarz-weißen Pixelmuster Infos wie Lebensdaten oder Fotos zur Verfügung stellen könne, sagte Volker Schirner, Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamts [2] in Stuttgart. QR-Codes ermöglichten den schnellen Abruf von Zusatzinfos aus dem Internet. "Wir befürworten das", erklärte Schirner. Es handle sich um eine Form der "modernen Wissensvermittlung".

Auch für Nicht-Promis sei der Trend zur "Grabstätte 2.0" inzwischen in Stuttgart angekommen. Damit folgt Stuttgart Beispielen aus Köln [3] und England [4]. "Soweit mir bekannt, ist das aber noch nicht so nachhaltig", sagte Schirner. Der Trend stecke wohl "noch ganz in den Anfängen". An wenigen Gräbern seien aber schon Messinglatten mit QR-Codes angeschraubt. Die Entscheidung liege bei den Angehörigen. Solche Codes ließen sich direkt in den Grabstein gravieren oder an einer Extrastelle auf dem Friedhof befestigen.

Laut Deutschem Städtetag [5] erlauben immer mehr Kommunen das Anbringen in ihren Friedhofssatzungen. Dafür existiert inzwischen auch eine Handlungsempfehlung (PDF [6]) an die Städte. (tig [7])


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https://www.heise.de/-2432211

Links in diesem Artikel:
[1] http://stuttgart.de/
[2] http://stuttgart.de/item/show/305802/1/dept/1378?
[3] https://www.heise.de/news/Wenn-die-Toten-online-sind-QR-Codes-auf-dem-Grabstein-1629652.html
[4] https://www.heise.de/news/QR-Codes-auch-auf-englischen-Grabsteinen-1703169.html
[5] http://www.staedtetag.de/
[6] http://www.staedtetag.de/imperia/md/content/dst/internet/fachinformationen/2013/handlungsempfehlung_qr_code_auf_grabmalen_11_2013.pdf
[7] mailto:tig@ct.de