Südkorea plant Öko-Hightech-Siedlung
Für die Modellstadt "U-Eco City" sind neue Verkehrs-, Energie- und Wasserwirtschaftstechnologien geplant, die ein "nachhaltiges" Wachstum garantieren sollen.
- Peter Mühlbauer
Die südkoreanische Regierung plant bis 2012 die Errichtung einer Hightech- und Öko-Siedlung in Dongtan, einer Satellitenstadt der Hauptstadt Seoul. Park Jong Koo, der stellvertretende Minister für Wissenschaft und Technologie, gab nach einem Ministertreffen am Donnerstag bekannt, dass in den kommenden fünf Jahren staatliche Investitionen in Höhe von 11,5 Millionen Euro in die Forschung fließen sollen. Hinzu kommen 3 Millionen Euro, welche die Regierung in Form von Investitionen aus dem Privatsektor erwartet.
Die Gründung soll den Namen "U-Eco City" tragen, Wohnraum für 260.000 Menschen bieten und IT mit "ET" ("Environmental Technology") verbinden. Für Südkorea, wo vierzehn von fünfzehneinhalb Millionen Haushalten über einen schnellen Internetanschluss verfügen, ist dabei eigentlich nur der ökologische Teil etwas Neues: Fast alle in den vergangenen zehn Jahren errichteten Satellitenstädte verfügen über eine Infrastruktur, die bequemen und für deutsche Verhältnisse extrem schnellen Internetzugang erlaubt.
Anders als diese "Ubiquitous Citis" (U-Cities) wie New Songdo City sind für "U-Eco City" aber auch neue Verkehrs-, Energie- und Wasserwirtschaftstechnologien geplant, die ein "nachhaltiges" Wachstum garantieren sollen. Wie diese Technologien genau aussehen, dazu hält sich die koreanische Regierung bisher allerdings bedeckt. Bekannt ist nur, dass sie neu entwickelt werden sollen und dass die koreanische Regierung die Forschung dazu finanziell unterstützt. (pem/Telepolis) (fr)