Südkoreanische Wettbewerbshüter befragen Intel-Mitarbeiter

Ähnlich wie ihre Kollegen in Japan und der EU untersucht die KFTC, ob Intel unerlaubte Praktiken anwendet, und so seine Marktmacht zum Nachteil anderer Unternehmen ausnutzt.

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Von
  • Jürgen Kuri

Im Rahmen der Untersuchung, die die südkoreanischen Kartellwächter gegen Intel führen, wurden in einer "überraschenden Aktion", wie die Korea Economic Times die Vorgehensweise beschreibt, Intel-Angestellte befragt. Dazu suchten Mitarbeiter der Wettbewerbsbehörde KFTC die Büros der südkoreanischen Niederlassung des weltgrößten Chipherstellers auf. Ähnlich wie ihre Kollegen in Japan und der EU untersucht die KFTC, ob Intel unerlaubte Praktiken anwendet, und so seine Marktmacht zum Nachteil anderer Unternehmen ausnutzt.

Konkurrent AMD, der in Japan und in den USA eine eigene Wettbewerbsklage gegen Intel führt, betonte in einer Mitteilung, man werde die südkoreanischen Behörden bei ihren Untersuchungen untersützen. Der Chiphersteller nannte die Aktion der KFTC "unangemeldete Durchsuchungen", was Intel so aber nicht stehen lassen wollte: Dies seien keine Durchsuchungen gewesen, die Besuche der Kartellwächter, während derer einzelne Mitarbeiter befragt worden seien, hätten zu normalen Geschäftsstunden stattgefunden, meinte ein Intel-Sprecher gegenüber dem Wall Street Journal. Man arbeite mit den Behörden bei der Untersuchung zusammen. (jk)