Sun richtet IT-Infrastruktur des Heiligen Stuhls ein

Beim Papst wird die E-Mail-Kommunikation nun mit Hilfe des US-amerikanischen Netzwerk- und Unix-Spezialisten erledigt.

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Sun Microsystems hat die Internet-Kommunikationsinfrastruktur beim Heiligen Stuhl eingerichtet. Dazu werden Sun Java Enterprise System, Fire-Server mit Solaris und StorEdge eingesetzt, teilt Sun mit. Das Unternehmen hat auch die IT-Fachleute der römischen Kurie über die eingesetzte Technik geschult. Da die Software auf offenen Standards beruhe, könne der Heilige Stuhl Produkte anderer Hersteller wie Sicherheitsdienste leicht in die bereits bestehende Infrastrukur einfügen.

Innerhalb von zwei Monaten hat ein "Sun Client Solutions Team" eine "Endo-to-end Messaging Infrastruktur" mit Sun Java Enterprise System einschließlich Messaging- und Directory-Server eingerichtet. Es sei so möglich, täglich mehr als 100.000 E-Mails bei hoher Verfügbarkeit zu bewältigen. Schwester Judith Zoebelein, beim Papst für das Internet zuständig, bezeichnete E-Mail-Kommunikation als einen der wichtigsten IT-Dienste des Heiligen Stuhls. Sie ermögliche die interne Kommunikation, den Austausch mit den Nuntiaturen und helfe bei der weltweiten Evangelisierung. Der Heilige Stuhl soll laut Sun davon profitieren, dass weniger administrative Aufgaben fällig werden und der Help Desk weniger in Anspruch genommen werden müsse.

Der Heilige Stuhl plant ein weltweites Portal, um die Web-Gemeinde zu festigen und die vielen externen und internen Websites zu bündeln. An dieser Arbeit ist auch Sun beteiligt. Für das neue Portal, das unter anderem Content Management, Streaming, E-Learning und Werkzeuge für die Zusammenarbeit bieten soll, würden auch Bestandteile des Java Enterprise System berücksichtigt. (anw)