Sun schreibt wieder rote Zahlen

Der Unix- und Serverspezialist Sun Microsystems hat im vergangenen Quartal 3,3 Milliarden US-Dollar Umsatz erwirtschaftet. Das bedeutet einen Zuwachs von 17 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres, den Sun selbst in einer Mitteilung mit einer Reihe von Zukäufen begründet. Diese schlugen sich bereits vor drei Monaten positiv in der Bilanz nieder. Der Nettoverlust betrug 223 Millionen US-Dollar oder 0,07 US-Dollar je Aktie. Sonderposten hätten sich mit 0,04 US-Dollar je Aktie auf das Ergebnis ausgewirkt.

CEO Scott McNealy sieht sein Unternehmen auf gesunden Füßen, zumal der Auftragsbestand der höchste seit Jahren sei. Dank der Investitionen in Forschung und Entwicklung sei die Nachfrage nach x64-Fire-Server, nach Fire-T2000-Systemen, UltraSPARC IV+ und dem Betriebssystem Solaris angestiegen.

Analysten waren von einem etwas höheren Umsatz und einem geringeren Verlust vor Sonderposten ausgegangen. Der Kurs der Sun-Aktie, der gestern an der New Yorker Börse mit 4,37 US-Dollar 2 Cent im Minus schloss, ließ kurz nach Bekanntgabe der Quartalsbilanz unter 4,30 US-Dollar nach und erholte sich daraufhin.

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Sun Microsystems in US-Dollar
(Das Geschäftsjahr beginnt jeweils im Juli)

Quartal	Umsatz	Nettogewinn/ -verlust
1/01	5.050 Mio.	510 Mio.
2/01	5.115 Mio.	552 Mio.
3/01	4.100 Mio.	263 Mio.
4/01	4.000 Mio.	134 Mio.
1/02	2.881 Mio.	-180 Mio.
2/02	3.100 Mio.	-99 Mio.
3/02	3.100 Mio.	-26 Mio.
4/02	3.400 Mio.	20 Mio.
1/03	2.750 Mio.	-111 Mio. (-78 Mio. *)
2/03	2.915 Mio.	-2.283 Mio. (10 Mio.*)
3/03	2.790 Mio.	4 Mio.
4/03	2.980 Mio.	-1.040 Mio. (12 Mio.*)
1/04	2.536 Mio.	-286 Mio.
2/04	2.888 Mio.	-125 Mio.
3/04	2.651 Mio.	-760 Mio. (-260 Mio.*)
4/04	3.110 Mio.	783 Mio. (-173 Mio.**)
1/05	2.628 Mio.	-174 Mio. (13 Mio.*)
2/05	2.843 Mio.	19 Mio.
3/05	2.625 Mio.	-9 Mio. (-61 Mio.*)
4/05	2.975 Mio.	121 Mio. (200 Mio.*)
1/06	2.726 Mio.	-123 Mio. (-68 Mio. *)
2/06	3.337 Mio.	-223 Mio. (-51 Mio. *)

* Ohne Sonderfaktoren
** Ohne Berücksichtigung der Zahlungen aus der Einigung mit Microsoft