Sun setzt auf Abo-Dienste
"In fünf Jahren wird niemand mehr für Hardware bezahlen", sagte Jonathan Schwartz, Chief Operating Officer von Sun.
Sun Microsystems will fortan nicht nur mehr fast ausschließlich auf den Vertrieb einzelner Rechner oder Anwendungspakete setzten, sondern verstärkt auf eine neuartiges Abo-Modell, berichtet das Wall Street Journal. Der Konzern reagiert damit auf die sinkenden Preise im Hardware- und Lizenzgeschäft. Im Abonnement bietet Sun künftig ganze Bundles aus Hardware, Software und Dienstleistungen. Dabei könnte Hardware sogar kostenlos im Paket an den Kunden gehen. "In fünf Jahren wird niemand mehr für Hardware bezahlen", sagte Jonathan Schwartz, Chief Operating Officer von Sun, der Zeitung. Bereits im kommenden Jahr werden die Einzelverkäufe branchenweit zurückgehen, meinte Schwartz im Vorfeld der alle drei Monate stattfindenden Veranstaltung "Network Computing", bei der Sun neue Produkte und Strategieren vorstellen will.
Bereits am Montag startete Sun seinen On-Demand-Service für Speicherplatz, der nach Nutzungsvolumen abgerechnet wird. Der Preis beginnt bei zwei US-Cent pro Megabyte im Monat; enthalten im Speicher-Bundle sind die Installation des Storage-Systems, technischer Support und Softwarelizenzen. Zudem präsentierte das Unternehmen den neuen Server Netra 440. (tol)