Sun und IBM entdecken den Mobilfunkmarkt

Sun Microsystems und IBM wollen heute neue Server-Produkte ankündigen, um sich besser im Server-Markt für mobile Internetanwendungen zu positionieren.

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Von
  • Peter Monnerjahn

Sun Microsystems hat für heute neue Server-Produkte angekündigt, mit denen das Unternehmen sich besser für die zusammenwachsenden Bereiche des Mobilfunks und des Internets positionieren will. Suns im Juli eigens dafür eingerichtete Wireless Business Group soll der Nummer Eins bei Unix-Servern Anteile am Mobile Internet-Markt sichern.

Aber Sun ist mit dieser Initiative nicht alleine: Eine nahezu gleichlautende Erklärung von IBM folgte der von Sun auf dem Fuße. Wie bei Sun sollen dabei Server, Software und die entsprechenden Dienstleistungen für die neuen Anforderungen optimiert sein. Der Unterschied in den beiden Ansätzen von Sun und IBM besteht allerdings darin, dass IBM ein Komplettpaket inklusive Serverbetrieb anbietet, während Sun sich nicht "in eine Konkurrenzsituation mit seinen eigenen Kunden" begeben will.

Auch die Konkurrenz auf dem Markt schläft natürlich nicht: Compaq etwa ist bereits seit etwa einem Jahr auf dem Markt der Server für Telekommunikationsanwendungen tätig. Sun versucht deshalb die eigene Position durch Investitionen in Telekom-Startups in Höhe von 100 Millionen US-Dollar zu festigen, IBM hat für seine Produkte bereits unter anderen BT Cellnet, Telecom Italia und UniXS als Kunden gewinnen können.

Diese Initiativen stehen offensichtlich in Zusammenhang mit den neuen Mobilfunktechniken, die einschlägigen Analysen zufolge eine weitaus stärkere Verzahnung von Mobilfunk und Internet bringen werden als das bis jetzt der Fall ist. Daneben werden die Unternehmen auch Server nach der Network Equipment Building Systems-(NEBS)-Spezifikation vorstellen. Der NEBS-Standard soll sicherstellen, dass die zertifizierten Gerätschaften beispielsweise erdbebensicher und stromausfallsgeschützt sind. (pmo)