Supercomputer für "schmale" Geldbeutel

NEC bietet jetzt in Deutschland einen "Mini-Supercomputer" ab etwa 200.000 Euro an (inklusive 1 Jahr Wartung).

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Von
  • Andreas Stiller

NEC bietet jetzt in Deutschland einen "Mini-Supercomputer" ab etwa 200.000 Euro an (inklusive 1 Jahr Wartung). Anders als die größeren, wesentlich teureren Brüder ist der SX-6i nur mit einem der Hochleistungs-SX-Vektorprozessoren bestückt. Er braucht daher keine Crossbar-Switches und andere aufwendige Logiken für Interprozessor-Kommunikation. Doch auch mit nur einem Prozessor erreicht des SX-6i bereits eine (theoretische) Spitzengeschwindigkeit von 8 GigaFLOPS (Milliarden Gleitkommaoperationen pro Sekunde). Real gemessen wurden beim Linpack-Benchmark (mit 1000er Matrix) 7,57 GFLOPS.

Beeindruckend ist auch die Speicherbandbreite des Systems. So erzielt der Stream-Benchmark 31,9 GByte/s (Triad), mehr als etwa ein Compaq_AlphaServer_GS320-1001 mit 32 Prozessoren. Stream-Vergleichswerte vieler Systeme finden sich auf der Stream-bench Website.

Der NEC-Rechner bietet sich für technische und wissenschaftliche Simulationen für Labore mit eingeschränktem Etat an. Hier sind zum Teil auch schlecht parallelisierbare Aufgaben zu lösen, bei denen ohnehin ein schnelles Einzelprozessorsystem viel effizienter sein kann als Multiprozessorsysteme oder Rechen-Cluster. NEC wird den nur 45 cm x 73 cm x 70 cm kleinen SX-6i als ein Highlight auf der CeBit vorstellen (Halle 2, B20). (as)