Surface-Hardware: Microsoft schwenkt auf moderne Prozessoren um

Es gibt neue Versionen des Surface Laptop und Surface Pro, vorerst allerdings nur als Business-Versionen.

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Surface Pro 10 for Business und Surface Laptop 6 for Business

Links das Surface Pro 10 for Business, rechts der Surface Laptop 6 for Business.

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 3 Min.

Microsoft hat den Surface Laptop 6 und das Surface Pro 10 vorgestellt – zunächst allerdings nur in "for Business"-Varianten. Sie sind primär für Firmenkunden gedacht, Privatleute sollten die Modelle allerdings ebenfalls bald im Microsoft-Store bestellen können.

Die "for Business"-Surfaces wechseln als größte Änderung auf Intels Meteor-Lake-Prozessoren alias Core Ultra 100. Das ist für sich schon ungewöhnlich, denn traditionell hinkte Microsoft bei der verbauten Hardware mindestens eine Generation hinterher. Jetzt befinden sich der Surface Laptop 6 und das Surface Pro 10 for Business auf der Höhe der Zeit. Wenig überraschend bewirbt Microsoft vor allem die KI-Fähigkeiten der integrierten Neural Processing Unit (NPU) – auf der Tastatur befindet sich auch eine Copilot-Taste.

Im bisherigen Surface Laptop 5 saßen Alder-Lake-CPUs (Core i-1200U) aus dem Jahr 2022. Im Surface Pro 9 gab es die Wahl zwischen Alder Lake und Qualcomms Snapdragon 8cx Gen 3, vermarktet als Microsoft SQ3. Letzterer hatte nicht genug Leistung, um viele x86-Apps auf Windows on ARM zu emulieren.

Die Designs übernimmt Microsoft abseits minimaler Änderungen vom bisherigen Surface Laptop 5 und Surface Pro 9. Das Surface Pro 10 bekommt lediglich ein helleres Display mit einer neuen Beschichtung gegen Reflexionen. Zudem gibt es optional 5G-Mobilfunk und NFC-Support, etwa für FIDO2-Sticks, die man nicht in einen USB-Port stecken muss.

Update

Die 5G-Option soll "später im Jahr" folgen und zudem nicht in allen Ländern verfügbar sein. Eine Liste hat Microsoft bisher nicht veröffentlicht.

Im Inneren sitzt wahlweise der Core Ultra 7 165U oder Core Ultra 5 135U. Beide verwenden 12 CPU-Kerne (2 Performance, 8 Effizienz, 2 Low-Power), die 7er-Version schafft bloß bis zu 500 MHz höhere Taktfrequenzen. Neu ist die Option mit 64 GByte LPDDR5X-RAM.

Einen NFC-fähigen FIDO2-Stick kann man einfach ans Surface Pro 10 halten, um sich zu verifizieren.

(Bild: Microsoft)

Beim Surface Laptop 6 setzt Microsoft auf Intels H-Serie, die zusätzliche CPU-Kerne aufweist. Der Core Ultra 7 165H hat sechs Performance-Kerne neben acht Effizienz- und zwei Low-Power-Kernen. Beim Core Ultra 5 135H sind vier Performance-Kerne aktiv. Dank höherer Thermal Design Power (TDP) können die CPUs zudem höhere Taktfrequenzen halten.

Auch der Surface Laptop 6 for Business kommt mit einer Option auf 64 GByte LPDDR5X-RAM – das Datenblatt unterscheidet hier nicht zwischen den Versionen mit 13,5 und 15 Zoll großen Bildschirmen. Microsoft spendiert den Notebooks zudem eine neue Weitwinkel-Webcam mit 1440p-Auflösung und 114-Grad-Blickwinkel.

Auch der Surface Laptop 6 for Business kommt wieder in zwei Größen mit 13,5 und 15 Zoll.

(Bild: Microsoft)

Ausschließlich die 15-Zoll-Variante bekommt einen zweiten Thunderbolt-4-Anschluss (als Typ-C-Port). Der 13,5-Zöller muss sich weiterhin mit einem einzelnen Thunderbolt-4-Anschluss begnügen.

heise online hat die Informationen zum Surface Laptop 6 und Surface Pro 10 for Business vorab unter NDA von Microsoft erhalten. Angeblich will Microsoft zeitnah auch die Consumer-Surfaces mit Qualcomms ARM-Prozessor Snapdragon X Elite ankündigen, die allerdings zeitversetzt erst ab dem Sommer verfügbar sein sollen. Bei diesen Geräten soll der Hersteller größere Designänderungen vornehmen. Sobald Microsoft die Modelle ankündigt, schreiben wir eine separate Meldung dazu.

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