Surfen im ICE wird ab Montag kostenpflichtig
Ab dem 10. April erfolgt die WLAN-Nutzung bei T-Mobile in den Zügen zwischen Köln und Dortmund nicht mehr im Testbetrieb. Während Hotspot-Kunden der Bonner gemäß ihrem WLAN-Tarif surfen, zahlen Gelegenheitsnutzer bis zu zwei Euro für 15 Minuten.
Das WLAN-Angebot im ICE, das die Deutsche Bahn in Zusammenarbeit mit T-Mobile testweise gestartet hatte, geht ab Montag, den 10. April, auf dem Streckenabschnitt Köln—Essen—Dortmund in den Regelbetrieb und wird kostenpflichtig. Auf dieser Teilstrecke sind derzeit sechs entsprechend ausgestattete Züge auch während der Fahrt via UMTS mit dem Internet verbunden.
Für die Nutzer, die keinen Vertrag zur Nutzung der WLAN-Hotspots von T-Mobile besitzen, kann das Surfen in Zügen zur teuren Angelegenheit werden. Ihnen steht das Angebot "HotSpot Pass" zur Verfügung. Hier werden für 15 Minuten Nutzung zwei Euro und für eine Stunde acht Euro berechnet. Drei Stunden kosten 14 Euro und 24 Stunden 18 Euro. Abgerechnet wird per Kreditkarte. Nachteilig erscheint, dass sich diese Kunden im Vorhinein auf eine bestimmte Nutzungsdauer festlegen müssen und nicht verbrauchte Zeitkontingente verfallen.
Wer hingegen einen Handyvertrag bei T-Mobile besitzt, kann eine Reihe von WLAN-Tarifen hinzubuchen. Hierbei empfiehlt sich eine Analyse des eigenen Nutzungsverhaltens und der Vielzahl von Angeboten, die einen Hotspot-Zugang ermöglichen. So bieten die Bonner, die zusammen mit T-Com in Deutschland rund 6000 WLAN-Hotspots betreiben, WLAN-Zeitpakete von "HotSpot 180" für monatlich 9,99 Euro für drei Stunden über "HotSpot 600" (zehn Stunden für 24,99 Euro) bis zu "HotSpot 6000" (100 Stunden monatlich zum Preis von 89,99 Euro).
Vielsurfer kommen jedoch wesentlich günstiger weg, wenn sie zum Beispiel das HSDPA-Testangebot von T-Mobile nutzen. Dieses beinhaltet eine WLAN-fähige Notebook-Karte mit dem UMTS-Beschleuniger HSDPA und 5 GByte zum Surfen im Mobilfunknetz. Pro Monat fallen nutzungsabhängige Kosten zwischen 44 und 75 Euro an – ganz nebenbei erhält der Kunde auch 200 WLAN-Stunden umsonst, die er laut T-Mobile auch im ICE verwenden kann. (ssu)
