Symantec verdient deutlich weniger

Um über 50 Prozent brach der Gewinn des Software-Anbieters im zweiten Quartal 2006 gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein. Dennoch konnte Symantec die Erwartungen der Analysten übertreffen.

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Auf 94,8 Millionen US-Dollar oder 9 Cent je Aktie sackte der Nettogewinn von Symantec im zweiten Quartal 2006 im Vergleich zur Vorjahresperiode ein. Das entspricht einem Rückgang um 52 Prozent. Das Ergebnis des Anbieters von Storage- und Security-Software wird aber von einmaligen Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von Veritas Software im vergangenen Jahr belastet.

Werden diese Faktoren herausgerechnet, ergibt sich ein Nettogewinn von 24 Cent je Aktie. Damit übertrifft Symantec sowohl die eigenen Prognosen als auch die Erwartungen der Analysten, die 21 Cent je Aktie prognostiziert hatten. Einschließlich des korrigierten Beitrags von Veritas konnte das Unternehmen den Umsatz auf 1,26 Milliarden US-Dollar steigern. Allerdings droht dem Konzern ein Nachforderung über 1 Milliarde US-Dollar von der US-Steuerbehörde.

Entgegen den Befürchtungen verschiedener Investoren sei der Zusammenschluss beider Unternehmen damit glatt und im geplanten Zeitrahmen verlaufen. Erste integrierte Kombiprodukte stünden nach Aussage von CEO John Thompson ebenfalls kurz vor der Markteinführung, wie es die vor 18 Monaten präsentierte Roadmap vorsehe.

Die positive Geschäftsentwicklung wurde an der Börse mit einem Kursanstieg der Symantec-Aktie honoriert. Die Papiere gewannen daraufhin am Mittwoch rund 7 Prozent. Das Unternehmen bekräftigte, sein angekündigtes Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden US-Dollar fortsetzen zu wollen, um den Gewinn je Aktie bis zum Jahresende um weitere 6 Cent zu steigern. Die vorhandenen Barmittel sollen zudem eingesetzt werden, um Wachstumsimpulse zu setzen – auch neuerliche Akquisitionen schließt Symantec dabei nicht aus. (map)