Symantec will zukĂĽnftig keine Security Appliances mehr anbieten [Update]

Symantec will nach Medienberichten aus dem Geschäft mit "Security Appliances" aussteigen, also keine Spezial-Hardware zur Absicherung von Netzwerken mehr verkaufen.

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Als so genannte Appliances bezeichnet man in der IT-Branche vorkonfigurierte Rechner, die für Spezialaufgaben ausgelegt sind und sich vom Käufer einfach und ohne großes Vorwissen in Betrieb nehmen lassen. Symantec bietet bisher eine Reihe von Security Appliances an, die sich in Server-Racks einbauen lassen und beispielsweise als Netzwerk-Firewall, zentrale E-Mail-Virenscanner und -Spamfilter oder Intrusion-Detection-Systeme Dienst tun sollen.

Nach Informationen von InfoWorld.com will Symantec diesen Geschäftsbereich nun aufgeben. Es sollen demnach bereits 80 Mitarbeiter aus diesem Geschäftsbereich entlassen worden sein. Symantec will weiterhin Support für die noch angebotenen Produkte leisten und Teile des Know-how weiternutzen, aber selbst keine Hardware mehr verkaufen.

Symantec hatte vor zwei Monaten angekündigt, virtuelle Appliances für Client-Rechner auf Basis der Intel-vPro-Plattform zu entwickeln. Dabei handelt es sich um virtuelle Maschinen, die den Datenverkehr einer virtualisierten Netzwerk-Schnittstelle untersuchen. Grundsätzlich lässt sich dieses "Embedded-Appliance"-Konzept auch bei Servern anwenden.

Update
Nach Angaben von Symantec gebe es im Unternehmen zwar eine Umstrukturierung im Appliance-Bereich, zumindest die Appliances der Mail Security Series und Security Information Manager Series werden aber weiterhin produziert und verkauft. (ciw)