Symbian-System EPOC künftig auf StrongArm-CPUs

Symbian will sein Betriebssystem EPOC für Handys und andere mobile Geräte auf die Intel Personal Client Architecture (PCA) portieren.

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Von
  • David Adamczewski

Symbian will sein Betriebssystem EPOC für Handys und andere mobile Geräte auf Intels Personal Client Architecture (PCA) portieren. Darauf haben sich der CPU-Hersteller Intel und das EPOC-Konsortium Symbian geeinigt und eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Kooperation sieht außerdem vor, die Kompatibilität des Betriebssystems auch für kommende Intel-Prozessoren zu garantieren, die auf Intels XScale-Architektur aufbauen, der neuen Generation "extrem skalierbarer" StrongArm-Prozessoren.

Aus der Zusammenarbeit beider Unternehmen sollen auch entsprechende Spezifikationen resultieren. Damit wollen beide Firmen anderen Entwicklern den Umgang mit dem Betriebssystem und Intels StrongArm-Technologie vereinfachen. Symbians Executive Vice President Mark Edwars sieht in dieser Zusammenarbeit den Schlüssel zum Erfolg: "Symbian arbeitet eng mit führenden Unternehmen wie Intel zusammen, um einen Markt für datenfähige Mobiltelefone zu schaffen. Unsere Initiative mit Intel PCA erlaubt uns die Angebote basierend auf dem Symbian OS für eine breite Entwicklerbasis zugänglich zu machen."

Symbian ist ein Konsortium, das sich um die Entwicklung und Pflege des EPOC-Betriebssystems kümmert. Zunächst wurde EPOC ausschließlich in PDAs von Psion eingesetzt, neuerdings aber auch im Nokia 9210 Communicator. Nachdem Psion für Endverbraucher keine PDAs mehr herstellen und entwickeln will und auch die Design-Studien für tastaturlose Handhelds von Symbian in der Schublade verschwanden, will das Konsortium vermehrt auf Smartphones setzen – die Kooperation mit Intel untermauert diese Zielsetzung.

Symbian hatte kaum eine andere Wahl, als auf den StrongARM-Zug aufzuspringen, da sich die Intel-Chips in der mobilen Welt zunehmend verbreiten. Es mehren sich die Anzeichen, dass zukünftige Pocket PCs mit Windows CE nur noch mit StrongARM-CPUs laufen. Auch Palm hat sich mit zukünftigen Geräten ebenfalls dieser Hardware-Plattform verschrieben. (daa)