Symbian forciert Location Based Services

Durch die Integration in das Betriebssystem sollen Handy-Hersteller ihre Telefone einfach mit ortsbezogenen Diensten ausstatten können.

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Anlässlich der Mobilfunkmesse CTIA Wireless in Las Vegas gab Symbian, Hersteller des gleichnamigen Smartphone-Betriebssystems, bekannt, dass in der zweiten Jahreshälfte ortsbasierte Dienste Einzug in das Betriebssystem halten sollen. Nicht nur mit GPS-Empfängern ausgestattete Geräte sollen von den neuen Funktionen Gebrauch machen können, auch WLAN und die Handynetze sollen zur Ortsbestimmung herangezogen werden.

Die Erweiterung soll den Herstellern von Mobiltelefonen erlauben, standortbezogene Dienste ohne eigenen Entwicklungsaufwand anzubieten. Zu den angekündigten Diensten gehören neben der reinen Ortsbestimmung Notrufdienste, Routenplanung und Tagging unterwegs aufgenommener Fotos und Videos mit den Standortinformationen (Geotagging). Dazu soll durch eine Verbindung mit dem Handy-Adressbuch eine Lokalisierung von Personen möglich sein.

In Japan sind nach Herstellerangaben bereits Telefone mit den neuen LBS-Funktionen auf dem Markt, obwohl das Entwicklerpaket erst im zweiten Quartal zum Download bereitstehen soll. Mit der Einführung in Europa rechnet Symbian erst in der zweiten Jahreshälfte.

Symbian gehört zu fast 50 Prozent dem Handy-Weltmarktführer Nokia, auch Ericsson, Sony Ericsson, Panasonic, Siemens und Samsung sind beteiligt. Auf dem Betriebssystem aufsetzende Benutzeroberflächen stammen von Nokia (S60) und UIQ (die Sony Ericsson und Motorola gehören). Die LBS-Funktionen sollen für beide Aufsätze zur Verfügung stehen. (ll)