T-DSL soll schneller werden

Die T-Com plant eine Umstellung bei T-DSL: Künftig sollen Kunden zwischen einem Downstream von 1, 2 und 3 MBit/s wählen können; insgesamt soll sich die Anzahl der T-DSL-Anschlüsse in den kommenden drei Jahren mehr als verdoppeln.

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Die T-Com, Festnetz-Tochter der Deutschen Telekom, will ihren T-DSL-Anschlüssen mehr Tempo zugestehen: Künftig sollen die Kunden beim Downstream die Wahl zwischen 1, 2 und 3 MBit/s haben. Deutlich höhere Upstream-Raten sind aber offenbar nicht geplant: Das Hochladen von Urlaubsfotos und der Versand von E-Mails mit großen Anhängen wird also nicht beschleunigt.

Derzeit gibt es noch keine Aussage, ob Kunden, die aus technischen Gründen derzeit eine Downstream-Rate von nur 384 kBit/s haben, ebenfalls von einer Geschwindigkeitssteigerung profitieren werden. Ein T-Com-Sprecher kündigte gegenüber heise online an, dass das Unternehmen nähere Einzelheiten und die Preise für die neuen Produkte auf der CeBIT bekannt geben werde. Aber, veriet Josef Brauner, Vorstandsvorsitzender der Festnetzsparte der Deutschen Telekom, bereits: "Mehr Bandbreite kostet mehr Geld." Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) bescheinigte der Telekom zudem, dass die T-DSL-Anschlusspreise hierzulande im internationalen Vergleich "relativ gering" sind.

Insgesamt will die Telekom die Anzahl der T-DSL-Anschlüsse in den kommenden drei Jahren mehr als verdoppeln. "T-Com hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der T-DSL-Anschlüsse zunächst bis 2007 auf zehn Millionen zu erhöhen", sagte Brauner beim Pressekolloquium in Berlin. Er verwies dabei ebenfalls auf die Studie des DIW, nach der sich bis zum Jahr 2008 zwischen 10,3 und 17,8 Millionen Menschen in Deutschland für einen breitbandigen Internet-Anschluss entscheiden könnten. Die Zahl der T-DSL-Anschlüsse lag zum Jahreswechsel 2003/2004 in Deutschland bei über vier Millionen. Im Vergleich zum Vorjahr (2,8 Millionen Anschlüsse) gab es ein Wachstum um rund 43 Prozent.

Gemeinsam mit der Schwesterfirma T-Mobile will T-Com zudem die Zahl der öffentlichen Zugänge für den drahtlosen Internet-Zugang deutlich erhöhen. Derzeit betreibt die mehr als einhundert Hotspots. In den "nächsten Monaten" sollen über zehntausend Hotspots zur Verfügung stehen, kündigte Brauner an. (uma)