T-DSL über Satelliten

Die Telekom will ab Mai T-DSL via Satellit anbieten. Zielgruppe sind Kunden, die nicht mit einem T-DSL-Anschluss versorgt werden können.

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Nach Abschluss der Testphase will die Telekom ab Mai das neue Produkt T-DSL via Satellit anbieten, kündigte Telekom-Vorstand Josef Brauner am heutigen Montag bei einer Pressekonferenz zur CeBIT in Hannover an. Die neue Zugangstechnik soll bei Kunden zum Einsatz kommen, die aus technischen Gründen keinen T-DSL-Anschluss erhalten können. Laut Telekom ist das Kupferkabel-gebundene T-DSL generell für maximal 90 Prozent aller bundesdeutschen Haushalte verfügbar. Die Downloadgeschwindigkeit bei T-DSL via Satellit beträgt wie beim normalen T-DSL bis zu 768 KBit/s. Die Satellitenlösung dient dabei nur zum Erhöhen der Download-Geschwindigkeit; die Nutzer benötigen weiterhin einen herkömmlichen Zugang zum Internet per ISDN oder Modem.

Der Anschluss wird in zwei Varianten angeboten: In der ersten Variante beträgt der Monatspreis 19,90 Euro, enthalten sind 500 MByte Transfervolumen, jedes weitere MByte kostet 5 Cent. Die zweite Variante kostet monatlich 39,90 Euro und verfügt ebenfalls über ein freies Transfervolumen von 500 MByte. Sind diese erreicht, werden im Gegensatz zur ersten Variante keine zusätzlichen Kosten fällig, aber die Priorität der Übertragung wird verringert. In Spitzenzeiten kann sich die Übertragung nach dem 500. MByte also verlangsamen. Eine Kombination mit dem T-Online-Tarif "dsl flat" ist laut Telekom nicht möglich.

Der Satelliten-Empfang erfolgt über eine herkömmliche, auf Astra ausgerichtete Sat-Schüssel mit mindestens 60 cm Durchmesser. Benötigt wird ein Universal LNB und eine DVB-Schnittstelle zum Computer. (uma)