T-Mobile-Aktien: Softbank erwartet von Verkauf gut 20 Milliarden Dollar

Fast 200 Millionen Anteile an T-Mobile USA will der japanische Investor Softbank zu Geld machen. Das soll fast 20 Milliarden US-Dollar in die Kassen spĂĽlen.

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OnePlus T-Mobile Event

Fans line up to be the first to get the OnePlus 7 Pro exclusively at T-Mobile at the Times Square Signature Store on Tuesday, May 14, 2019 in New York. (Andrew Kelly/AP Images for T-mobile)

(Bild: Andrew Kelly/AP Images for T-mobile)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Der Tech-Investor Softbank hat im Zuge eines am Montag angekündigten Deals mit der Deutschen Telekom den angepeilten Preis für den Verkauf von Aktien des US-Mobilfunkers T-Mobile bekanntgegeben. Bis zu gut 198 Millionen Aktien sollen für 103 US-Dollar je Anteilsschein verkauft werden, wie Softbank und die Telekom-Beteiligung T-Mobile am Mittwoch mitteilten. Das ist nur etwas weniger als der Schlusskurs vom Dienstag an der Börse.

Der angestrebte Gesamterlös beläuft sich damit auf etwas mehr als 20 Milliarden Dollar (18 Milliarden Euro). Die japanische Softbank braucht das Geld unter anderem, um Verluste durch missglückte Investitionen auszugleichen.

Die Preisfestsetzung folgt der Ankündigung der Telekom vom Montag, mit Softbank einen Deal vereinbart zu haben, mit dem die Bonner den direkten Anteil an T-Mobile US von zuletzt rund 43 Prozent auf 51 Prozent erhöhen können. Die in Geldnöte geratenen Japaner erhielten im Gegenzug grünes Licht, Milliarden an dringend benötigten Finanzmitteln zu erlösen. Nach der aktuellen Platzierung hält Softbank noch rund 106 Millionen Aktien an T-Mobile US. Auf 101 Millionen Anteile davon hat sich die Telekom über Kaufoptionen – die bis Juni 2024 ausgeübt werden können – den Zugriff gesichert.

Softbank hatte als Mehrheitseigner des jüngst mit T-Mobile fusionierten US-Rivalen Sprint im Zuge des Zusammenschlusses einen Anteil von 24 Prozent am verschmolzenen Unternehmen erhalten. Nach dem nun geplanten Aktienverkauf und der möglichen Ausübung der Optionen soll dieser auf rund acht Prozent sinken.

Die Japaner haben sich mit gewagten Investitionen etwa in den strauchelnden Büroraum-Vermittler WeWork oder den Taxiersatzdienst Uber verspekuliert und brauchen dringend Geld. Bei der jetzt angepeilten Platzierung profitiert Softbank vom Höhenflug der T-Mobile-Aktie in den vergangenen Wochen – seit dem Corona-Crash-Tief im März zog der Kurs um fast 70 Prozent auf zuletzt rund 107 Dollar an. Das Unternehmen ist damit an der Börse knapp 133 Milliarden Dollar wert. Der bisherige Anteil der Deutschen Telekom kommt damit auf einen Wert von umgerechnet etwas mehr als 50 Milliarden Euro. Die Deutsche Telekom hat aktuell eine Marktkapitalisierung von gut 71 Milliarden Euro.

(mho)