T-Mobile: Handy-PDA MDA III kommt im September

T-Mobile hat in Hamburg den MDA III vorgestellt, eine Kombination aus Pocket-PC-Handheld und Handy, die neben GSM-Funk über WLAN, Bluetooth und eine ausziehbare Mini-Tastatur verfügt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 79 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Daniel Lüders

Mobilfunkanbieter T-Mobile hat in Hamburg den 210 Gramm schweren MDA III, eine Kombination aus Pocket-PC-Handheld und Handy, offiziell vorgestellt. Anders als sein Vorgänger MDA II besitzt er eine ausziehbare Qwertz-Tastatur, mit der sich etwa E-Mails bequemer eingeben lassen. Bei längeren Texten wünscht man sich aber dennoch eine Tastatur mit größeren Tasten.

Der Mobilfunkteil des MDA III sendet und empfängt sowohl in GSM-Netzen bei 900 und 1800 MHz, wie sie in Europa üblich sind, als auch in amerikanischen 850- und 1900-MHz-Netzen (Quadband). Zum Fernsprechen hält man den PDA wie ein normales Handy ans Ohr. Wahlweise lässt sich auch über die Freisprechfunktion oder ein via Bluetooth gekoppeltes Funk-Headset telefonieren. Dank WLAN nach IEEE 802.11b (maximal 11 MBit/s brutto) eignet sich der Funk-PDA auch zum drahtlosen Surfen in Funknetzen und Hotspots. IP-Telefonie-Dienste kann man mangels eines mitgelieferten Voice-over-IP-Clients nicht sofort nutzen, doch gibt es passende Client-Software als freie Download-Version etwa von Skype.

Im Handy-PDA kommt das aktuelle Betriebssysten Windows Mobile 2003 SE für Pocket PC Phone Edition zum Einsatz. Dem Intel-XScale-Prozessor mit 400 MHz stehen 128 MByte SD-RAM und 64 MByte Flashspeicher zur Seite. Ein SDIO-Slot nimmt SD- oder MMC-Wechselmedien, aber auch SDIO-Hardware-Erweiterungen auf. Eine Akkuladung reicht nach Angaben von T-Mobile für 168 Stunden Bereitschaft oder 4 Stunden Sprechzeit.

Wie schon das Vorgängermodell ist auch der MDA III mit einer VGA-Kamera ausgestattet. Da viele Firmen aus Angst vor Industriespionage Kamerahandys und ähnliche Geräte von ihren Werksgeländen verbannt haben, will T-Mobile voraussichtlich zum Jahresende auch eine MDA-III-Version ohne Kamera anbieten. Dann soll es auch eine Version mit dem erfolgreichen Blackberry-Push-Dienst für Mails geben. Ab dem 20. September will der Mobilfunk-Anbieter den MDA III für knapp 780 Euro ohne Vertrag verkaufen. Zusammen mit einem Zweijahresvertrag soll das Gerät noch 450 Euro kosten. (dal/c't) / (rop)