IFA

T-Mobile startet Community-Tarif und schweigt zum Thema iPhone

Ab 1. Oktober können deutsche T-Mobile-Kunden fünf ausgewählte Teilnehmer ("MyFaves") für 5 Cent je Minute oder SMS erreichen. Das von T-Mobile USA stammende Angebot wird auf weitere mitteleuropäische Länder ausgedehnt.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Mobilnetzbetreiber T-Mobile startet am 1. Oktober in Deutschland einen Tarif namens "MyFaves". Für eine Monatsgebühr von 17,50 Euro können die Kunden mit einer von ihnen ausgewählten Gruppe von fünf anderen Teilnehmern ("MyFaves") in Deutschland für 5 Cent pro Minute telefonieren – vorausgesetzt, dass es sich bei den favorisierten Anschlüssen um Standard-Rufnummern in einem deutschen Fest- oder Mobilfunknetz handelt. Bei Vertragsabschluss bis zum 15. Januar 2008 lockt T-Mobile mit einer reduzierten Monatsgebühr von 15 Euro. Eine SMS-Option kostet 5 Euro pro Monat extra, damit lassen sich Standard-SMS zu den "MyFaves" für 5 Cent pro Stück versenden. Übrige deutschlandweite Verbindungen kosten 29 Cent pro Minute, eine Standard-SMS 19 Cent.

T-Mobile zufolge werden zwei Drittel aller Handy-Telefonate zu gerade fünf Gesprächspartnern geführt. Die US-Tochter von T-Mobile hat aufgrund dieser Erkenntnis einen "MyFaves"-Dienst vor rund zwei Jahren ins Leben gerufen. Dessen Erfolg will der Mobilfunkkonzern nun auf Mitteleuropa übertragen, noch im vierten Quartal dieses Jahres wollen die T-Mobile-Töchter in Großbritanien und in Tschechien vergleichbare Angebote auflegen, Österreich und die Niederlande folgen 2008.

Zur Markteinführung von Apples iPhone in Deutschland blieben die Top-Manager von Deutscher Telekom und T-Mobile während der heutigen Pressekonferenz zum bevorstehenden Start der IFA wortkarg. Da T-Mobile als erster Mobilfunker in Deutschland die flächendeckende Versorgung mit dem Datenbeschleuniger EDGE bis zum Jahresende verspricht, gilt das Bonner Unternehmen als prädestinierter Vertriebspartner für das durchgestylte Gerät, dem allerdings eine UMTS-Funktion für wirklich flotte Datentransfers fehlt. Früheren Berichten zufolge hat Apple für eine exlusive Vertriebspartnerschaft T-Mobile erhebliche Zugeständnisse abgerungenen. Telekom-Konzernchef René Obermann erwähnte in seiner Rde zum IFA-Auftakt das iPhone entgegen mancher Erwartung nicht und delegierte Nachfragen hierzu an Hamid Akhavan, als T-Mobile-Vorstand verantwortlich für Produktentwicklung und -innovationen. Akhavan ließ sich lediglich die Einschätzung entlocken, dass er es für "sehr wahrscheinlich" hält, dass das iPhone noch rechtzeitig zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft nach Deutschland kommt. (ssu)