T-Mobile startet Walkie-Talkie-Dienst Push to Talk

Als erster deutscher Netzbetreiber bietet T-Mobile ab sofort den Sprachdienst an.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 99 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rudolf Opitz

Wie angekündigt bietet T-Mobile als erster deutscher Mobilfunkanbieter den Sprachdienst Push to Talk over Cellular (PoC) an. Mit einem Push-to-Talk-Handy kann man einzelne Empfänger oder Gruppen von bis zu zehn Personen gleichzeitig erreichen, indem man wie bei einem Walkie-Talkie zum Sprechen eine spezielle Taste drückt. Eine Liste zeigt, ob die gewünschten Gesprächspartner empfangsbereit sind.

Gegenüber normalen Handfunkgeräten hat der Mobilfunkdienst den Vorteil der höheren Reichweite. So funktioniert PoC im gesamten Mobilfunknetz von T-Mobile und dank Roaming auch über Staatsgrenzen hinweg. Zum Übertragen nutzen PoC-Geräte den Datendienst GPRS (General Packet Radio Service).

Als erstes Push-to-Talk-Handy verkauft T-Mobile Nokias Outdoor-Modell 5140, das zusammen mit einem Relax-100-Tarif für knapp 50 Euro zu haben ist. Anfang 2005 sollen weitere Handys mit dem neuen Sprachdienst folgen. Bis zum 30. April 2005 kostet Push to Talk keine Zusatzgebühren, danach will der Netzbetreiber Tages- und Monatspauschalen anbieten: Für Inlandsverbindungen sollen 1 Euro pro Tag oder 18 Euro pro Monat fällig werden. Verbindungen im Ausland kosten 4 Euro pro 100 Sprachnachrichten.

Push to Talk over Cellular ist ein so genannter Halb-Duplex-Sprachdienst: Zum Sprechen drückt man die Taste und lässt sie zum Hören wieder los. Gleichzeitiges Sprechen und Hören wie bei normalen Telefonaten geht nicht. Dadurch fallen die höheren Laufzeiten der Sprachmitteilungen von etwa einer Sekunde nicht weiter ins Gewicht. (rop)