T-Mobile wehrt sich gegen Baustopp für Mobilfunk-Sendeanlage

Der Mobilfunkanbieter sieht durch den Baustopp einen Imageschaden für seine Branche.

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  • dpa

Der Mobilfunkanbieter T-Mobile wehrt sich gegen den gerichtlich verfügten Baustopp für eine UMTS-Sendeanlage in Hamburg. "Wir werden gegen die Entscheidung Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Hamburg einlegen", sagte heute ein Sprecher des Bonner Unternehmens. Folgen für andere Mobilfunkanlagen befürchtet T-Mobile nicht. Das Verwaltungsgericht der Hansestadt hatte den Bau der Anlage im Stadtteil Rotherbaum vorläufig untersagt, weil ihre Nutzung eine psychische Belastung für die Anwohner auslöse.

T-Mobile sieht in der Entscheidung einen Einzelfall, der nicht zu einem Grundsatzurteil führen werde, dass andere Mobilfunkanlagen nicht gebaut dürften oder bereits bestehende Sender entfernt werden müssten. Durch den vorliegenden Fall werde aber die Angst vor elektromagnetischer Strahlung neu belebt. "Dadurch haben wir einen Imageschaden für die gesamte Branche", sagte der Sprecher. Dabei unterschreite die Hamburger Anlage die vorgeschriebenen Grenzwerte deutlich.

Die dortigen Anwohner hatten beim zuständigen Bezirksamt Eimsbüttel Widerspruch gegen die bereits erteilte Baugenehmigung eingelegt. Durch den Gerichtsbeschluss hat ihr Protest nun aufschiebende Wirkung. Nach den Worten einer Gerichtssprecherin muss nun das zuständige Bezirksamt Eimsbüttel entscheiden, ob die Sendeanlage gebaut werden darf oder nicht. Das Verwaltungsgericht hatte in einem Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes bemängelt, dass die Sendeleistung der Anlage zu groß und ihre Funktion nicht auf das Wohngebiet beschränkt sei. T-Mobile rechnet mit einer Bestätigung der Baugenehmigung. (dpa) / (anw)