T-Online-Microbilling wird eingestellt

Die Telekom-Tochter T-Online hat sämtliche Verträge über den Einzug von Seiten- und Zeitgebühren zum Jahresende gekündigt.

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Von
  • Jürgen Seeger

Die Telekom-Tochter T-Online hat sämtliche Verträge über den Einzug von Seiten- und Zeitgebühren zum Jahresende gekündigt. Als Gründe nannte sie neben den hohen Storno-Kosten für Scheinangebote die Umstellung auf eine neue Kundenverwaltung sowie die strategische Ausrichtung auf Internet-Kompatibilität. Neue Billing-Verfahren sind in der Erprobung. Wie man auch bei T-Online einräumt, ist allerdings noch keine Lösung in Sicht, die ähnlich einfach und preiswert den Einzug von Beträgen zwischen 0,01 und 9,99 DM im großen Stil ermöglicht. Bei der bisherigen Micropayment-Lösung erscheinen diese Gebühren auf der Telekom-Telefonrechnung des Kunden, so daß kein Anbieter sich um das Einziehen und Kontrollieren von Pfennigbeträgen kümmern muß.

Die ausschließliche Ausrichtung auf Internet-Technik bedeutet auch das Aus für die proprietären Protokolle Cept und Kit. Inhalte in diesen Formaten können zwar weiter vorgehalten werden, Cept als Zugangsprotokoll wird aber, voraussichtlich noch im Laufe dieses Jahres, durch PPP abgelöst. (js)