T-Online überrascht mit frühem Nettogewinn

Einer der Hauptumsatztreiber war das Kundenwachstum: Der Internet-Provider zählt nun 12,9 Millionen Kunden, ein Anstieg von rund einer Million zum Vorjahr.

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Von
  • Torge Löding

Der Internet-Anbieter T-Online hat im dritten Quartal 2003 einen Umsatz von 452,7 Millionen Euro und einen operativen Gewinn von 61,2 Millionen Euro erzielt. Im dritten Quartal des Vorjahres hatte der Umsatz bei 377,4 Millionen Euro und das operative Ergebnis bei 16,6 Millionen Euro gelegen. Damit verbesserte sich der Umsatz für die ersten neun Monate im Vergleich zum Vorjahr um 21,5 Prozent von 1,109 Milliarden Euro auf 1,347 Milliarden. Das EBITDA für das dritte Quartal liegt bei 81 (Vorjahr 34,1) Millionen Euro.

Unter dem Strich sei das Konzernergebnis im dritten Quartal mit 3,0 Millionen Euro erstmals positiv gewesen, heißt es in einer Mitteilung. Analysten hatten frühestens im vierten Quartal mit einem Konzernüberschuss gerechnet.

Nach Firmenangaben wirkte sich insbesondere die Entwicklung des Segments "Übriges Europa" positiv auf das Wachstum aus. In den drei Quartalen 2003 verbesserte sich das EBITDA der Gesellschaften in diesem Segment im Vergleich zum Vorjahr um 59 Prozent. Für den Berichtszeitraum weist das Segment einen EBITDA-Verlust von 26,7 Millionen Euro nach einem Verlust von 65,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum aus. Im Segment "Übriges Europa" verbesserte sich der Umsatz um 41,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 124,2 Millionen Euro. Der Umsatzanteil des internationalen Geschäfts liegt damit bei 9,2 Prozent nach knapp acht Prozent im Vergleichzeitraum des Vorjahres.

Einer der Hauptumsatztreiber war das Kundenwachstum: T-Online zählt nun 12,9 Millionen Kunden, ein Anstieg von rund einer Million zum Vorjahr und 231.000 mehr als noch zum Halbjahr 2003. Vor allem Breitbandzugänge sind beim Wachstum in diesem Bereich der entscheidende Faktor: Im dritten Quartal 2003 konnte T-Online mit 200.000 neuen Breitbandkunden in Deutschland sogar den Kundenzuwachs des zweiten Quartals von 150.000 in diesem Marktsegment übertreffen. Der Anteil der Breitbandkunden in Deutschland liegt damit bei 30 Prozent. (tol)