T-Online verdoppelt Verlust

Der Konzernverlust betrug 2001 797 Millionen. Dagegen konnte T-Online hohe Umsätze bei Werbung und E-Commerce einfahren sowie 2,8 Millionen Kunden hinzugewinnen.

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Die Telekom-Tocher T-Online hat 2001 hohe Verluste eingefahren. Das Konzernminus verdoppelte sich auf 797 Millionen Euro. 2000 hatte der Verlust noch 390 Millionen Euro betragen, gab der Konzern heute in Weiterstadt bei Darmstadt bekannt. Die Konsolidierung der ausländischen Beteiligungen hatten das Ergebnis belastet. Außerdem habe der Konzern für die Risikovorsorge der comdirect AG eine Firmenwertabschreibung in Höhe von 281 Millionen Euro vorgenommen.

Beim EBITDA, dem Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, sehen die Zahlen nicht so schlecht aus. So lag er bei minus 31,2 Millionen Euro; dies entspricht einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 54 Prozent oder 36,9 Millionen Euro. Den Konzernumsatz konnte T-Online von 797 Millionen Euro im Jahr 2000 um 43 Prozent auf über 1,14 Milliarden Euro in 2001 steigern.

Besonders erfreulich verlief nach Einschätzung des Providers die Entwicklung bei den Umsätzen aus Werbung und E-Commerce: T-Online erzielte trotz schwierigen Marktumfeldes ein Umsatzplus von 58 Prozent auf 173 Millionen Euro im Jahr 2001; im Jahr 2000 hatte der Umsatz in diesem Bereich noch bei 110 Millionen gelegen. Die Kundenzahl stieg von 7,9 Millionen Ende 2000 um rund 35 Prozent auf rund 10,7 Millionen Ende 2001. Allein im vierten Quartal konnte der Konzern rund 900 000 Kunden hinzugewinnen.

Vorstandsvorsitzender Thomas Holtrop sieht sein Unternehmen auf dem richtigen Weg: "Die gestiegenen Umsätze im Non-Access-Bereich und das über die Quartale deutlich verbesserte EBITDA zeigen, dass unsere Strategie stimmt: Unser kombiniertes Geschäftsmodell aus Access und Portal erweist sich als richtig und tragfähig." (jo)