TV-Markt: Deutsche Kaufen in Zeiten des Coronavirus mehr Fernseher

Vom Januar bis Mai 2020 hat der deutsche Handel 2,7 Millionen Fernseher verkauft, davon 85 Prozent Smart-TVs mit Internetanbindung.

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TV-Markt: Deutsche Kaufen in Zeiten des Coronavirus mehr Fernseher

(Bild: TP Vision / Philips)

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Eine Marktanalyse der GfK Retail & Technology hat ergeben, dass in Deutschland zwischen Januar und Mai 2020 rund 2,7 Millionen Fernseher verkauft wurden, wie die Deutsche TV-Plattform berichtet. Die Kaufbereitschaft stieg um etwa zwei Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum (2,65 Millionen Verkäufe zwischen Januar bis Mai 2019).

Der Anteil von Smart-TVs, die Apps starten können und Hybrid broadcast broadband TV (HbbTV) für interaktive Fernsehinhalte übers Internet unterstützen, stieg innerhalb eines Jahres von 79 auf 85 Prozent, lag 2020 also bei 2,3 Millionen Geräten. Laut GfK stieg zudem das Interesse an großen Fernsehern: 58 Prozent der verkauften Modelle hatten eine Diagonale von mindestens 50 Zoll – 5 Prozentpunkte mehr als 2019.

Frühere Marktanalysen prognostizierten sinkende TV-Absätze in Zeiten des Coronavirus, gingen aufgrund Beeinträchtigungen in der chinesischen Display-Produktion allerdings auch von steigenden Gerätepreisen aus. Inzwischen zeigt sich das Gegenteil: Hersteller fuhren ihre Produktion in Erwartung an die Olympia 2020 hoch, die vor allem in Asien das Kaufinteresse steigern sollte.

Inzwischen wurde das Sportereignis auf frühestens 2021 verschoben und die TV-Hersteller sitzen auf überfüllten Lagern. Die Verbreitung neuer Display-Technologien könnte sich daher verzögern. (mma)