TV-Serien und Spielfilme für Apple Music: Angeblich Kompetenzgerangel bei Apple
Apple könnte einem Bericht zufolge eine größere Übernahme im Film- und TV-Bereich anstreben, um das eigene Content-Geschäft in Schwung zu bringen. Die dafür zuständigen Manager würden sich allerdings in die Quere kommen.
In Hollywood wird spekuliert, dass Apple eine größere Übernahme plant – statt nur den gezielten Kauf von TV- und Spielfilm-Inhalten. Apples Content-Chef Eddy Cue hat sich jüngst unter anderem mit Managern der Filmproduktionsgesellschaft Paramount und Sonys TV- und Spielfilmsparte getroffen, wie die New York Post berichtet. Über Apple Music will das Unternehmen in Kürze erste eigene Inhalte bereitstellen, darunter eine Casting-Show für App-Entwickler.
Hollywood-Insider zeigten sich allerdings verwirrt, wer bei Apple für den Ausbau der Content-Strategie überhaupt zuständig ist, merkt die Zeitung an: Content- und Dienste-Chef Eddy Cue spreche mit manchen Leuten, der für Apple Music zuständige Jimmy Iovine wiederum mit anderen Leuten. Cue, Iovine und der ebenfalls bei Apple für Inhalte zuständige Manager Robert Kondrk wollen alle die eine Person sein, die die Content-Strategie des Konzerns voranbringt – "und sie erzählen den Leuten, verhandele nicht mit den anderen", so ein von der New York Post zitierter Insider.
Apple streckt mit eigenen Inhalten den "Zeh ins Wasser"
Mit eigenen TV-Inhalten strecke Apple einen ersten “Zeh in das Wasser”, erklärte CEO Tim Cook zuletzt. “Daraus lernen wir und von da aus legen wir dann los.” Ob Apple eine Vermarktung von eigenen TV- und Filminhalten außerhalb von Apple Music plant, bleibt vorerst offen. Seit vielen Jahren scheint der Konzern auch verschiedene Ansätze zu verfolgen, um einen eigenen TV-Dienst einzuführen – die Gespräche sind aber offenbar stets im Sand verlaufen. (lbe)