TV-Tipp: Die wunderbare Welt des Albert Kahn

Der französische Bankier Albert Kahn beauftragte Anfang des 20. Jahrhunderts Fotografen, untergehende Kulturen und Lebensweisen weltweit im Bild festzuhalten.

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Im Jahr 1910 bereist der Fotograf Auguste Léon im Auftrag des französischen Bankiers und Fotografieförderers Albert Kahn zunächst Skandinavien. Anschließend fährt er weiter nach Italien und auf den Balkan. Die dort aufgenommenen Bilder zeigen vor allem das Leben auf dem Lande, spiegeln aber gleichzeitig einen zunehmenden Nationalstolz der Bewohner wider.

Und so kommt es nur wenige Monate später in Sarajewo zum Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und dessen Frau Sophie. Dieses Ereignis löst den Ersten Weltkrieg aus, der beinahe zehn Millionen Menschen das Leben kostet.

Die Arte-Dokumentation führt den Fotografen Auguste Léon am Vorabend des Ersten Weltkrieges nach Skandinavien, Italien und auf den Balkan.

Sendetermin: Samstag, 25. Januar 2014 um 3.20 Uhr auf arte TV

Die Technik der Farbaufnahmen, wie sie in der Arte-gezeigt werden, gehen auf die 60er Jahre des 19. Jahrhunderts zurück. Das Prinzip bestand darin, von einem Motiv nacheinander drei Schwarzweißdiapositive jeweils mit rotem, grünem und blauem Filter aufzunehmen. Die Bilder wurden dann entsprechend mit den gleichen Farbfiltern passgenau übereinander an die Wand projiziert. Durch additive Farbmischung entstand so eine farbige Darstellung des Motivs. Farbfilme, wie wir sie heute (noch) kennen, gibt es erst seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. (pen)