Talkline kritisiert Apples Vermarktungskonzept für das iPhone

Der Chef des deutschen Serviceproviders Talkline hat sich in einem offenen Brief an Steve Jobs für das "iPhone für alle" ausgesprochen.

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Von
  • dpa

Der Elmhorner Serviceprovider Talkline hat das geplante Vermarktungskonzept für Apples neues Multimedia-Handy kritisiert. Talkline-Chef Christian Winther forderte am heutigen Montag in einem offenen Brief (PDF-Dokument) an Apple-Chef Steve Jobs das "iPhone für alle". Das Unternehmen sehe in der "europaweiten Exklusivvermarktung des Geräts über einen einzigen Netzbetreiber die Wahlfreiheit der Kunden gefährdet", hieß es.

"Im Interesse unserer Kunden möchten wir in unserem Angebot weder auf das iPhone verzichten, noch auf die Möglichkeit, es mit unterschiedlichen Netzen und Tarifen zu kombinieren", schreibt Winther in dem offenen Brief, der im Fachmagazin Telecom Handel abgedruckt werden sollte. Die Serviceprovider sollten deshalb die Chance bekommen, das iPhone in kleineren Stückzahlen einzukaufen.

Apple hatte am Wochenende angekündigt, das iPhone am 29. Juni in den USA für 499 beziehungsweise 599 Dollar in den Handel zu bringen. Es wird dort exklusiv von dem Telekom-Konzern AT&T vermarktet. In Europa soll das Multimedia-Handy frühestens Ende des Jahres auf den Markt kommen. Es verfügt über ein berührungsempfindliches Display statt einer Tastatur und lässt sich auch als MP3-Player sowie für den Internet-Zugang nutzen. (dpa) / (vbr)