Talkline steigert erneut Umsatz und Kundenzahl
Der Mobilfunkanbieter konnte im ersten Halbjahr seinen Umsatz um zehn Prozent auf 451 Millionen Euro und die Kundenzahl auf 2,9 Millionen steigern. Mit einer Umsatzrendite von 8,3 Prozent reklamiert der Serviceprovider eine Spitzenstellung für sich.
Der Mobilfunk-Serviceprovider Talkline hat im ersten Halbjahr nach eigenen Angaben seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 408 Millionen auf 451 Millionen Euro -- entsprechend einem Zuwachs von 10,6 Prozent-- steigern können. Dieses Ergebnis ist bereinigt um den Umsatz- und Ergebnisbeitrag der Talkline ID GmbH. Die Elmshorner hatten ihre Mehrwertdienste- und Festnetzsparte zum 31. Dezember 2004 an die freenet.de AG verkauft.
Beim EBITDA genannten Überschuss vor Steuern, dem Zinsergebnis und den Abschreibungen verzeichnete Talkline im ersten Halbjahr 2005 einen Zuwachs von 20,4 Millionen auf 37,7 Millionen Euro -- entsprechend 84,9 Prozent Zuwachs. Seinen Kundenbestand gibt der Mobilfunkanbieter per 30. Juni 2005 mit rund 2,9 Millionen an -- entsprechend einem Plus von knapp 600.000 Kunden oder rund 26 Prozent im Vergleich zur Jahresmitte 2004.
Mit einer Umsatzrendite von nun 8,3 Prozent beansprucht das Elmshorner Unternehmen die Führungsposition unter den Serviceprovider genannten Mobilfunkanbietern ohne eigenes Netz. Talkline-Geschäftsführer Christian Winther betonte in diesem Zusammenhang, dass sein Unternehmen trotz einer zunehmenden Zahl an Wettbewerbern und eines damit einhergehenden harten Preiskampfes sein Wachstumstempo "ungebrochen" habe fortsetzen können.
Talkline lässt offen, ob das Unternehmen die in letzter Zeit von E-Plus lancierten Angebote Simyo und Base in sein Portfolio aufnimmt oder ihnen vergleichbare Tarife entgegensetzt. Gegenüber heise online erklärte ein Talkline-Sprecher lediglich, dass sein Unternehmen den Mobilfunkmarkt "mit großem Interesse" beobachte. E-Plus hat mit den neuen Tarifmodellen erstmals in Deutschland eine Flatrate in einem kompletten Mobilfunk- und dem Festnetz angeboten und Spekulationen um das Entstehen weiterer Discount-Angebote der Wettbewerber angefacht. (ssu)
