Tap to Pay startet in Deutschland: iPhones nehmen kontaktlose Zahlungen an

Händler können NFC-Zahlungen jetzt direkt mit einem iPhone empfangen. Zum persönlichen Geldaustausch zwischen zwei iPhones ist das nicht geeignet.

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Zwei Personen halten iPhones für eine Zahlung aneinander

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple bringt seinen "Tap to Pay"-Dienst nach Deutschland: Händler sind jetzt auch hierzulande in der Lage, iPhones vor Ort als NFC-Kassenterminal einzusetzen – ohne dafür spezialisierte zusätzliche Hardware zu benötigen. Der Kunde hält hierfür wie gewohnt seine bevorzugte kontaktlose Zahlmethode an das iPhone des Händlers. Das funktioniert mit einem Smartphone und Apple Pay respektive Google Pay ebenso wie mit NFC-fähigen Karten, wie das Unternehmen mitteilte.

Gerade für kleinere und mittelgroße Händler soll es das letztlich vereinfachen, kontaktlose Zahlungen entgegenzunehmen. Die Abwicklung der Zahlung läuft nicht über Apple selbst, sondern über gängige Payment-Dienstleister. Zum Start in Deutschland bieten das unter anderem Adyen, SumUp und myPOS ihren Kunden an, heißt es weiter. Die für Händler dabei anfallenden Gebühren legt der jeweilige Anbieter fest.

Stripe, Revolut und die Sparkassen-Finanzgruppe folgen als weitere Zahlungsdienstleister für "Tap to Pay" noch im Laufe des Jahres, so Apple. Das Unternehmen setzt den Dienst bereits in den eigenen Ladengeschäften ein, das soll auch in Deutschland passieren. Apple betonte, selbst "keinerlei Kenntnis" über Tap-to-Pay-Transaktionen zu erhalten, auch auf dem iPhone-Kassenterminal sollen keine Kartennummern und Transaktionsinformationen gespeichert werden.

Zum Start akzeptiert der Dienst Zahlungen mit Kredit- und Debitkarten etwa von Mastercard und Visa. In Zukunft werde es auch möglich sein, an den iPhone-Terminals per kontaktloser (oder in Apple Pay eingebundener) Girocard zu bezahlen. Die Sparkassen liefert den entsprechenden Support dafür noch im Jahr 2024, stellt Apple in Aussicht.

Tap to Pay gibt es seit 2022, der Dienst ist bereits in ersten anderen europäischen Ländern verfügbar, darunter Italien und in den Niederlanden. Nicht zu verwechseln ist die Funktion mit einer für iOS 18 angekündigten Neuerung: Nutzer können künftig nämlich Geldbeträge direkt zwischen zwei iPhones austauschen, indem sie die Geräte aneinander halten. Dieses "Tap to Cash" genannte Feature ist allerdings an das nur in den USA verfügbare Konto "Apple Cash" geknüpft und deshalb nicht in Deutschland mit an Bord.

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(lbe)