Tastaturprobleme: US-Sammelklage gegen Apple läuft

Wegen Butterfly-Keyboards bei portablen Macs läuft seit Jahren ein großer Rechtsstreit. Ein Richter gab diesem nun den von den Klägern gewünschten Status.

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Apples Butterfly-Tastatur

Apples Butterfly-Tastatur.

(Bild: iFixIt)

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Der Ärger um ausgefallene Tastaturen bei portablen Macs wird in den USA auf großer Gerichtsbühne verhandelt. Der United States District Court für den Northern District of California in San Jose hat entschieden, einem großen Verfahren, das gegen Apple aufgrund defekter Butterfly-Keyboards anhängig ist, offiziell den Status einer Sammelklage zu erteilen. Richter Edward Davila beschloss dies bereits am 8. März, seit dieser Woche liegt die Entscheidung öffentlich vor.

Demnach können sich Menschen aus insgesamt sieben amerikanischen Bundesstaaten der Klage anschließen – es sind Florida, Kalifornien, New York, New Jersey, Illinois, Michigan und Washington. Sie müssen ein MacBook zwischen 2015 und 2017, ein MacBook Air zwischen 2018 und 2019 sowie ein MacBook Pro zwischen 2016 und 2019 erworben haben, heißt es in dem Beschluss. Ursprünglich eingereicht worden war die "Butterfly"-Klage bereits im Jahr 2018, im Jahr darauf gelang es Apple nicht, diese abweisen zu lassen.

Seit Jahren beklagen Kunden die Unzuverlässigkeit der 2015 von Apple eingeführten Butterfly-Tastatur, schon kleinste Verschmutzungen können Tasten lahmlegen. Es kommt zu fehlenden Zeichen beim Tippen oder teils auch Doppeleingaben. Apple musste mehrfach nachbessern und hat neue Modellgenerationen jeweils mit in das Reparaturprogramm aufgenommen – bis hin zu MacBook Air und MacBook Pro 2019. Erst mit dem 16-Zoll-MacBook Pro ist der Konzern zu der bewährten Scherenmechanik zurückgekehrt, später erhielten auch MacBook Pro und MacBook Air wieder das alte System.

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In der Sammelklage heißt es unter anderem, dass Apple von dem Defekt seit Jahren wusste – und dass die Versuche, ihn zu beheben, das Kernproblem nicht lösten. Nutzer bekamen also stets zwar Ersatzhardware, doch die war dann später selbst wieder betroffen. Die Kläger werfen Apple unter anderem vor, gegen Verbraucherschutzgesetze in Kalifornien, Florida und Michigan verstoßen zu haben. Die Kläger streben Schadenersatz an. (bsc)