Teardown: Meta Quest 3S hat die LCD-Panels der Quest 2
IFixit hat Metas neue VR-Brille zerlegt und kommt zum Schluss: Die Quest 3S ist eine aktualisierte Quest 2, was jedoch kein groĂźer Nachteil ist.
Das Reparaturportal iFixit hat die Meta Quest 3S einer ausführlichen Teardown-Analyse samt 3D-Scans und Mikroskopaufnahmen einzelner Bauteile unterzogen. Und obwohl die Produktbezeichnung eine Nähe zur mindestens 200 Euro teureren Quest 3 nahelegt, ist das Fazit eindeutig: aus technischer Sicht ist die 3S nur ein Update der nicht mehr erhältlichen Quest 2.
Bei den LCD-Panels wird das besonders deutlich, iFixit hat sie mit denen der Quest 2 verglichen. Es handelt sich weiterhin um eine Konstruktion mit RGB-Streifen für die einzelnen Bildpunkte, vor denen Fresnel-Linsen sitzen. Die Auflösung beträgt bei Quest 2 und Quest 3S 1832 × 1920 Pixeln pro Auge. Wie auch in unserem Test schon aufgefallen war, macht dies das das Pixelraster stärker sichtbar als bei der Quest 3, die 2064 × 2208 Bildpunkte pro Auge darstellt. Dem Teardown zufolge kauft Meta die Panels jedoch von mehreren Herstellern ein, sodass die Pixelanordnung leicht anders ausfallen kann.
Schnelleres SoC, größerer Akku
Von der Quest 3 inspiriert wurde aber unter anderem die Anordnung der Lautsprecher in den Bügeln der Brille. Der Prozessor, Snapdragon XR2 Gen2, ist bei beiden aktuellen Meta-Headsets der gleiche, sodass Anwendungen gleich schnell laufen können. Gegenüber der Quest 2 wurde der Akku auf 4324 mAh vergrößert, die Quest 3 kommt auf 5060 mAh. Auch die Funkanbindung ist mit WiFi 6E und Bluetooth LE 5.2 bei beiden Geräten gleich.
IFixit sieht die Ă„nderungen auch deswegen als positiv an, weil sich bei Displays und Optik Komponenten von defekten Quest 2 als Ersatzteile fĂĽr die Quest 3S verwenden lassen. Einen seiner ĂĽblichen Zahlenwerte von 0 bis 10 fĂĽr die Reparierbarkeit der Quest 3S hat das Unternehmen bisher noch nicht vergeben.
(nie)