Technischer Defekt legte Handy- und Festnetz der Telekom teilweise lahm

Am Sonntag war nicht nur das mobile Netz, sondern auch das Festnetz der Telekom im Raum Köln vom Stromausfall betroffen. Eine automatische Wiederherstellung der normalen Stromversorgung funktionierte nicht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 185 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sebastian Eckel

Am Sonntag ist nicht nur ein Teil des T-Mobile-Netzes, sondern auch ein Teil des Telekom-Festnetzes im Raum Köln zusammengebrochen. Betroffen waren auch Interconnection-Verbindungen von Arcor oder Tele2, bestätigte am Montag ein Telekom-Sprecher. Grund für den Zusammenbruch war ein Kabelfehler bei einem Stromverteiler in Köln, der auch schon das Netz von T-Mobile am Sonntag lahm gelegt hatte. Auf Nachfrage beim Energieversorger von Köln (GEW) bestätigte ein Pressesprecher den Stromausfall. Dieser fand aber bereits am Samstag zwischen 22:30 und 23:30 Uhr im benannten Stromverteiler statt, dauerte also nach Angaben der Firma nur eine Stunde.

Die Telekom begründete den langen Ausfall ihres Netzes damit, dass bei einem Stromausfall, der die Telekommunikationsanlagen des Konzerns betrifft, automatisch auf eine Notstromversorgung umgeschaltet wird. Nach Behebung des Stromausfalls sollte eigentlich die Notstromanlage wieder automatisch zurück an das Normalnetz gehen -- genau dies passierte aber am Samstag beziehungsweise Sonntag nicht. Somit liefen die Batterien der Notstromversorgung leer und Fest- wie auch Mobilnetz brachen in einem Teilgebiet von Köln völlig zusammen. Als die Techniker diese Unregelmäßigkeit erkannten, musste das System wieder per Hand neu hochgefahren werden -- was allerdings einige Zeit in Anspruch nimmt, wie der Telekom-Sprecher betonte.

Angaben von Presseagenturen, es seien auch Netzteile bis Berlin und Frankfurt ausgefallen, dementierte die Telekom-Pressestelle: "Hierbei handelt es sich um eine klare Falschmeldung." (see)